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Ausstellung: Kunst deines Nachbarn VI

Das Werk „There will be spring“ stammt von Iryna Fedorenko aus dem Jahr 2023. © Iryna Fedorenko

Im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen präsentiert die Städtische Galerie im Haus der Begegnung ab Samstag, 18. Mai, die Ausstellung „Kunst deines Nachbarn VI“. Die Ausstellungsreihe, die sich jedes Mal einem anderen Land widmet, präsentiert dieses Jahr Werke hochkarätiger Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine. Kuratiert wird die Ausstellung von Künstlerin Carine Raskin-Sander aus Hettenshausen. Die Vernissage findet am Freitag, 17. Mai, um 19.30 Uhr statt. Nach der Begrüßung durch Kulturreferent Reinhard Haiplik führt Carine Raskin-Sander die Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung.

Iryna Fedorenko, Natalia Žurakowska, Nataliya Borushchak, Kyrylo Zhornovyi, Lyudmyla Storozhenko und Tanja Borushko – das sind die insgesamt sechs ukrainischen Künstlerinnen und Künstler, die im Rahmen der Ausstellung ihre Kunstwerke präsentieren. Während Natalia Žurakowska und Tanja Borushko einen Einblick in die Traditionen ihrer Heimat gewähren, gehen Iryna Fedorenko und Kyrylo Zhornovyi auf das aktuelle Geschehen ein. Mit grafischen Elementen setzt sich Nataliya Borushchak auseinander.

Iryna Fedorenko ist aktuell eine der berühmtesten Künstlerinnen der Ukraine und weltweit in verschiedenen Galerien und Museen zu sehen. Trotz ihrer Flucht nach Deutschland bleibt sie international aktiv und nahm 2022 an der Biennale Venedig mit dem Beitrag „Ukrainische Kunst gegen Gewalt“ teil. Besonders großen Anklang findet ihre Porträtserie der „Kriegskinder“. Natalia Žurakowska ist seit 30 Jahren in München sesshaft und leitet die Internationale Kunstschule „Regenbogen“. Neben der Grafik und Malerei entdeckt der Betrachter bei ihr auch Werke aus dem Bereich der Illustration und der ukrainischen Volkskunst.

Tanja Borushko stellt in ihrer Werkstatt Kunstkeramik her. Sie lebt seit 2002 in München und gibt Keramikkurse in der Kunstschule „Regenbogen“. Ihre Objekte sind in vielen Galerien vertreten und befinden sich weltweit in Privatbesitz. Eine Besonderheit ist ihre „Jazz-Keramik“: In diesen Werken wird die Musik zum Katalysator des künstlerischen Schaffens. Nataliya Borushchak widmet sich dem Prozess des Zeichnens in all seinen Facetten. Sie untersucht, wie eine Zeichnung entsteht, wo sie ihren Ort findet und wie sie die Umgebung verändern kann. In zahlreichen Ausstellungen reicht die Bandbreite ihrer Ausdrucksformen von Grafiken über Lichtinstallationen bis hin zu Wandobjekten und Installationen.

Die Werke von Kyrylo Zhornovyi sind gekennzeichnet durch eine Mischung aus dreidimensionalen Formen, surrealen Motiven und emotionalen Elementen. Sie führen den Betrachter oft in eine Ebene des Unterbewusstseins und erforschen die Grenzen zwischen Realität und Träumen. In der ganzen Region bekannt ist Lyudmyla Storozhenko, die bereits seit zwölf Jahren in Geisenfeld lebt. Sie arbeitet mit verschiedenen Techniken der ukrainischen Volkskunst, die sie als ausgebildete Kunstpädagogin weiterführt.

Im Begleitprogramm, das mit Führungen, Konzerten und einer Lesung aufwartet, werden ukrainische Bürgerinnen und Bürger eingebunden. An drei Sonntag, 19. und 26. Mai, sowie am 2. Juni können Interessierte außerdem ab jeweils 16 Uhr die Ausstellung bei einer kostenlosen Führung erkunden. Am Montag, 20. Mai, um 15 Uhr findet dort eine Lesung mit Musik statt. Die Stadtbücherei und die Kreisbücherei bieten parallel zur Ausstellung einen Thementisch an.

Interessierte können die Ausstellung noch bis zum 9. Juni besuchen, der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten der Städtischen Galerie sind von Montag bis Freitag von 13.30 Uhr bis 17 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter pfaffenhofen.de/staedtische-galerie

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