Winterkulturweg 2025
34 künstlerische Stationen können heuer auf dem Winterkulturweg von 27. November bis 6. Januar in der Pfaffenhofener Innenstadt besucht werden. Der winterliche Kultur- und Erlebnis-Spaziergang lädt zum Staunen, Fotografieren und Verweilen ein. Die Stationen sind bestückt mit traditionellen und künstlerischen Krippen, ergänzt durch schöne Fotopunkte und Lichtinstallationen, die sich alle mit dem Thema Weihnachten und Krippe befassen. Seit 2020 wird der Winterkulturweg in dieser Art vom Sachgebiet Kultur und Veranstaltungen der Stadt Pfaffenhofen ausgerichtet.
Die Krippen wurden von Kunsthandwerkern und Hobbykünstlern in liebevoller Handarbeit gefertigt und die Installationen mit viel Kreativität errichtet. Das Spektrum der gezeigten Arbeiten reicht von geschnitzten, traditionellen Holzkrippe über illustrierte, leuchtende Krippen bis zu Papierkrippen.
Broschüre Winterkulturweg 2025
Stationen des Winterkulturweges
1. Pfaffenhofener Weihnachtskrippe
Spitalkirche Hl. Geist | Hauptplatz 34

Es ist ein Kulturerbe, das in Form dieser Wechselkrippe alljährlich aufgebaut wird. Die Anfänge der Krippe reichen bis in die Zeit der Franziskanermönche ins 18. Jahrhundert zurück, deren Klosterkirche die Spitalkirche war. Im Laufe der Zeit wurden viele Figuren und Ausstattungsgegenstände sowie Kulissen ergänzt, sodass die Krippe aktuell einen Bestand von über 280 Figuren und Zubehörteilen aufweist: zahlreiche Menschen, Tiere, Musikinstrumente und verschiedenste Gebrauchsgegenstände. Seit 2018 kümmert sich der Heimat- und Kulturkreis um den Erhalt und die Restaurierung dieses Bestands. Die bis zu 80 cm großen Figuren werden immer wieder zu neuen Szenen zusammengesetzt, ganz wie es in der Tradition der Stationen- oder Wechselkrippe gepflegt wird.
Von der Vorweihnacht und Mariä Verkündigung über Weihnachten, der Anbetung der Heiligen Drei Könige bis hin zur Hochzeit zu Kana wird die Krippe vom 29. November bis 14. Februar zwölf Mal umgebaut und illustriert dabei wichtige Szenen aus dem Leben Jesu.
- Die vier großen Propheten I 29. November
- Mariä Verkündigung I 6. Dezember
- Herbergssuche 1 I 13. Dezember
- Herbergssuche 2 I 20. Dezember
- Weihnachten I 23. Dezember
- Heilige Drei Könige I 3. Januar
- Flucht nach Ägypten I 10. Januar
- Der Kindermord I 17. Januar
- Aufopferung I 24. Januar
- Jesus lehrt im Tempel I 3. Februar
- Jesus räumt den Tempel I 7. Februar
- Die Hochzeit zu Kana I 14. Februar
2. Fotopunkt: Weihnachtliches Ensemble mit großem Christbaum
Oberer Hauptplatz vor dem Haus der Begegnung

3. Illustrierte Krippe | Susanne Maier
Oberer Hauptplatz vor dem Haus der Begegnung

Die Pfaffenhofener Illustratorin interpretiert die Charaktere der klassischen Krippenszene auf ihre ganz eigene, für sie typische Art. Sie gibt dabei eine sehr familiäre und zum Schmunzeln anregende Interpretation.
Die Liebe zu Büchern begleitet Susanne Maier schon ihr Leben lang. Nach ihrem Grafik-Design-Studium am Bauhaus in Dessau zog sie nach Pfaffenhofen. Nach ihrer Tätigkeit als Werbegrafikerin begann sie, Bilderbücher zu illustrieren, von denen sie mittlerweile mehrere, teilweise in Zusammenarbeit mit ihrem Mann, gestaltet hat. Sie war des Öfteren an der Finalistenausstellung des Illustratorenwettbewerbs „Der Meefisch“ sowie an der Ausstellung der besten Einsendungen für den Hamburger Bilderbuchpreis beteiligt.
4. Ausstellung: Krippen aus Künstlerhand Illustrationen
Städtische Galerie im Haus der Begegnung | Hauptplatz 47

Mittlerweile ist es schöne Tradition, dass bei dieser Ausstellung künstlerische Interpretationen der weihnachtlichen Krippenszene zu sehen sind. Schwerpunkt ist in diesem Jahr das Thema Illustration. Künstlerinnen und Künstler sowie Illustratorinnen und Illustratoren wurden gebeten, eine eigene Version der Weihnachtskrippe und der Weihnachtserzählung zu kreieren. Sie stellen dabei eine Verbindung traditioneller Bildgebung, moderner Erzählweise und Themensetzung her.
Die traditionelle Weihnachtskrippe basiert auf der Weihnachtserzählung und hat ein spezifisches Personal. In der Ausstellung werfen die beteiligten Künstlerinnen und Künstler einen ganz eigenen Blick auf die Szene im Stall und die Beteiligten. Sie erzählen die Geschichte etwa aus einer speziellen Perspektive oder mit ihren ganz eigenen Stilmitteln. Immer geht es darum, die traditionelle Erzählung heran zu nehmen, sich mit einem sehr künstlerischen Umgang anzunähern und ihr Neues abzugewinnen.
Mit dabei sind regionale Künstlerinnen und Künstler, aber auch Illustratorinnen und Illustratoren aus ganz Deutschland: Ulrike Baier, Fariba Gholizadeh, Alexandra Junge, Sebastian Klein, Susanne Maier, Robert Rist und Annette Swoboda.
5. Orientalische Weihnachtskrippe
Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist I Hauptplatz 44
Diese große Simultankrippe wartet mit zwei unterschiedlichen Szenen auf: „Mariä Verkündigung“ in der Stadt Nazareth und die „Geburt Jesu“ in einer Höhle umgeben von Schafweiden.
Als sogenannte Höhlenkrippe gehört sie zu den orientalischen Krippen. Die Figuren stammen aus einer Schnitzwerkstatt in Oberammergau. Ab 1988 gestaltete der damalige Stadtpfarrer Anton Keller mit Hilfe von Peter Daubmeier und Julius Eichengrün die Krippe in liebevoller Kleinstarbeit.
6. Laternenkrippe | Sabine Biersack

Stadt-Apotheke I Hauptplatz 30
Diese 2024 gestaltete Laternenkrippe mit viel Liebe zum Detail zeigt die Heilige Familie in einem südlichen Dorfszenario. Als Grundmaterial für die Häuser und die Landschaft wurde Styrodur verwendet.
Sabine Biersack baut seit 2019 Krippen verschiedenster Art – heimatliche, orientalische, Laternen-, Kasten- und Wurzelkrippen. In diesem Jahr hat sie die Prüfung zur Krippenbaumeisterin in Garmisch erfolgreich abgelegt.
7. Fotopunkt: Lichtkegel
Ecke Scheyerer Straße/Auenstraße

8. Künstlerkrippe | Paul Fottner
Objektbau Kienholz I Auenstraße 3
Die Krippendarstellung zeigt Maria, Josef sowie das Jesuskind und wurde von Paul Fottner geschaffen. Im Hintergrund ist ein Engel mit Blick auf die drei Hauptfiguren zu sehen. Hergestellt wurde die Krippe mit der Kettensäge aus einem sehr alten Rebstock.
Paul Fottner betätigt sich seit 2012 künstlerisch mit der Kettensäge. Als Material verwendet er vorzugsweise Eiche, aber auch Buche, Linde, Esche sowie Obsthölzer.
9. Guckkästchen | Gabriele Heindel
Buchhandlung WortReich I Auenstraße 4
Guckkästchen sind dreidimensionale, aus Papier gefertigte aufklappbare Dioramen, die es seit dem 19. Jahrhundert gibt. In den verschiedenen Ebenen wird eine bestimmte Szene dargestellt. Die ausgestellten Guckkästchen werden von Gabriele Heindel in liebevoller Handarbeit gefertigt. Die „Heimatkrippe“ ist eine Abbildung einer Krippe aus dem Privatbesitz der Familie Zehentner, die „Bayrische Krippe“ stammt aus der Sammlung von Heidi und Walter Benischke.
10. Klosterarbeiten, Fatschenkindl, Kastenkrippe
Korb & Papier I Auenstraße 22
Korb & Papier präsentiert heuer verschiedene weihnachtliche Klosterarbeiten, ein großes Fatschenkindl und als Highlight eine Kastenkrippe mit Zinnfiguren in Miniatur. Die Werke wurden von Annemarie Fischer im Zeitraum 2005 bis 2020 erbaut. Verarbeitet wurden Goldund Silberdraht, Seide, Brokat, Wachs, Pailletten und Perlen.
11. Bayerische Stadlkrippe | Johannes Helm
Ringfoto Kassner I Auenstraße 36
Die Krippe wurde 2023 von Johannes Helm (damals 14 Jahre alt) als Weihnachtsgeschenk für seine Eltern gebaut. Sie zeigt eine bekannte Krippenszene im Stadl mit vielen liebevollen Details. Die selbstgespaltenen Dachschindeln wurden aus dem Holz einer stattlichen Fichte aus dem Scheyerer Forst hergestellt. Die anderen Naturmaterialien wurden im heimischen Garten gesammelt. Die Krippenfiguren stammen aus einer Pilgerreise seiner Oma nach Bethlehem. Durch die eingebaute Beleuchtung entsteht im Stadl eine ganz besondere Stimmung.
12. Illustrierte Künstlerkrippe | Reiner Schlamp
Versicherungsagentur Kröger & Kubek OHG

Die große Detailliebe des in diesem Jahr verstorbenen Künstlers Reiner Schlamp, einer der bekanntesten Kunstschaffenden aus der Region, zeigt sich auch bei der Krippe "Die Geburt im Stall", die 2010 entstand und Teil der "Die Scheyerer Papierkrippe" ist. Sie zeigt uns das vertraute Bild der Weihnachtsgeschichte - Jesus ist geboren.
Die Szene vereint den Trubel der Jetztzeit mit der Ruhe des Vergangenen. Auch Picasso ist zu sehen, der Maler. Der Künstler Rainer Schlamp ist ebenfalls zu finden. Man muss ihn nur suchen. All das vereint die Szene vor dem Bergmassiv des Il Sagro in Ligurien, das Ferien- und Ruhestandsdomizil Reiner Schlamps.
Reiner Schlamp war als ehemalige Kunstlehrer, bildender Künstler, Grafiker, leidenschaftlicher Puppenspielbauer bekannt und eine prägende Figur in der Kunstszene Pfaffenhofens. Er befasste sich seit seiner frühen Jugend mit Krippen in verschiedensten Formen und Ausführungen.
Weitere Informationen zum Künstler und seinen Krippen finden Sie unter reiner-schlamp.de.
13. Naturkrippe | Lydia Buchwald-Beck

Eine Welt Laden I Auenstraße 42
Die Figuren entstanden bereits vor vielen Jahren in Handarbeit mit dem aktuellen Thema Nachhaltigkeit. Dabei kamen Naturmaterialien wie Leinen, Hanf, Leder, Filz, Baumwolle und Holz zum Einsatz. Die Umgebung besteht aus Natursteinen, Moosen, Zapfen und Ähren aus dem heimischen Garten.
14. Kuppelkrippen | Sabine Ackstaller
Galerie kuk44 I Auenstraße 44

Sabine Ackstaller präsentiert auch heuer wieder ihre Neuinterpretation des Weihnachtsgeschehens. In der Mitte des Geschehens scheint sich etwas zuzutragen, was alle in seinen Bann zieht. Das harmonische und liebevolle Miteinander, die Faszination und Anziehung, verbunden mit der kindlichen Neugier auf die für den Betrachter unsichtbare und beschützte Mitte sind deutlich spürbar. Die hier ausgestellten Kuppelkrippen mit verschiedenen Durchmessern und unterschiedlichen Farben aus Keramik sind puristisch und klar.
Die Bildhauerin Sabine Ackstaller findet ihre Inspiration in der Natur und versucht, die Schönheit und Kraft des Moments in ihre Arbeiten einfließen zu lassen. Dabei hat sie eine Vorliebe für kräftige Farben und einfache Formen. Die Künstlerin ist Absolventin der Schnitzschule Berchtesgaden sowie der Akademie der Bildenden Künste München.
15. Lichtadventskalender
Joseph-Maria-Lutz-Schule I Schulstraße 15
Dieser Adventskalender ist immer wieder ein Highlight für Jung und Alt. Die Fenster der unter Denkmalschutz stehenden Schule werden von den Schülerinnen und Schülern mit Fensterbildern weihnachtlich geschmückt und im Zeitraum vom 1. bis 24. Dezember beleuchtet, bis am Weihnachtstag alle Fenster leuchten. Der Kalender ist ein Projekt des Elternbeirats der Joseph-Maria-Lutz-Schule.
16. Alpenländische Stallkrippe | Peter Haberstroh
Fruchtecke I Schulstraße 12
Die traditionelle Stallkrippe ist aus unterschiedlichen Naturmaterialien gefertigt. Peter Haberstroh baut seit mehreren Jahren passioniert Krippenhäuser.
17. Alpenländische Krippe | Richard Kügel
Schuh Lukas I Schulstraße 3
Die Krippe mit viel Detailtreue im alpenländischen Stil wurde vom Hobbykünstler Richard Kügel in liebevoller Handarbeit gefertigt. Das Gesamtbild der Krippe wird durch die über 70 Jahre alten Figuren ergänzt.
18. Fotopunkt: Lichttunnel auf der Ilminsel
Ilminsel I Insel 1

19. Jesuskind in Krippe

Evang.-Luth. Kreuzkirche | Moosburger Straße 2
Schon von weitem ist das Leuchten des Sterns zu sehen. Beim Eintreten in die Kreuzkirche öffnet sich der Sternenhimmel. Der Weg führt zum Kind in der Krippe. In der Kirche werden Lichtelemente und eine klassisch barocke Krippendarstellung zu etwas Neuem verbunden.
20. Minikrippe | Siegfried Einödshofer
Architekturbüro Hechinger | Münchener Straße 3

Diese handgeschnitzte, hölzerne Minikrippe hat die Maße 12 × 12 × 10 cm und ist die kleinste ausgestellte Krippe in diesem Jahr. Das Mini-Krippen-Schnitzen war eines der wichtigsten Hobbies von Siegfried Einödshofer (1928 – 2014) aus Scheyern.
21. Apulische Krippe | Albert Schindlbeck
Schuhhaus Zirngibl | Hauptplatz 7
Diese apulische Krippe in traditioneller Trulli-Bauweise wurde 2022 von Albert Schindlbeck gebaut. Die Figuren stammen aus Apulien. Bei den Trulli-Kleinhäusern in Apulien handelt es sich um runde Gebäude in Trockenbauweise, die sich mit Steindächern nach oben hin in einem Kraggewölbe verjüngen.
22. Illustrierte Künstlerkrippe | Reiner Schlamp
Bäckerei Breitner | Frauenstraße 30
Die Krippe von Reiner Schlamp mit dem Titel „Zur schönen Aussicht“ wird als beleuchtete, großformatige Illustration präsentiert. Reiner Schlamp, einer der bekanntesten und aktivsten Kunstschaffenden Pfaffenhofens, befasste sich seit seiner frühen Jugend mit Krippen in verschiedensten Formen und Ausführungen.
23. Lichtinstallation | Christian Zaindl
Kreativquartier | Frauenstraße 34
Der Lichtkünstler zeigt eine Installation in den Fenstern des Kreativquartiers. Durch seine Begeisterung und Leidenschaft für Kunst und Technik hat der Pfaffenhofener Christian Zaindl, der Mieter des Kreativquartiers ist, mit Lichtkunst das passende Format für sich gefunden. In dem er in Kreisen angeordnete LEDs kontrolliert zum Leuchten bringt, erweckt er den Eindruck von bewegtem Licht. Durch sein feines Gespür für die Umgebung setzt er seine Lichter stimmungsvoll in Szene und erschafft dadurch fesselnde Atmosphären.
24. Bauernkrippe | Pauli Budschied
Betten Leitenberger | Frauenstraße 5

Die Bauernkrippe stammt aus den 60er- oder 70er-Jahren und wurde von Pauli Budschied aufwendig renoviert. Der ursprüngliche Charakter der Krippe blieb dabei erhalten.
25. Bretonische Tonkrippe
Friedhofskirche St. Andreas | Altenstadt 2
Diese aus Ton gefertigte Krippe stammt aus der Bretagne. Die Frauen sind mit ihren traditionellen Hauben, Fischen in den Händen, unterm Regenschirm und in ihrer Tracht auf dem Weg zum Jesuskind. Die Krippe wurde 2010 von Pfarrer Albert Miorin erworben.
26. Bayerische Oberlandkrippe | Roland Hondl
Zahnhandwerk Gallus | Ingolstädter Straße 20
Die bayerische Oberlandkrippe wurde vor ca. 10 Jahren von Roland Hondl für seine Tochter gebaut. Sie zeigt eine klassische Krippenszene am Stall. Verwendet wurden vor allem alte Obstholzkisten, die mit einer Dekupiersäge verarbeitet wurden. Die Figuren stammen aus Südtirol von der Firma Heide.
27. Künstlerkrippe | Franz Peter
Fischer Immobilienservice | Ingolstädter Straße 8
Der Schnitzer Franz Peter präsentiert eine Krippe aus Nussbaum und Linde mit dem Titel „Und das Wort ist Fleisch geworden“ (Joh. 1,14). Die Reduzierung auf das Wesentliche lenkt die Konzentration des Betrachters wieder auf das, was mit der Geburt Jesus verkündet worden ist: „Die Engel lobpreisen Gott und verheißen den Menschen seines Wohlgefallens Frieden auf Erden“. Viele Schnörkel und Extras sind zwar manchmal schön anzuschauen, lenken aber den Blick zu sehr ab und lassen das eigentliche Thema des Weihnachtsfestes oftmals in den Hintergrund treten.
Franz Peter ist Holzbildhauer und seit über 15 Jahren Kursleiter der vhs-Schnitzer. Er war lange Jahre Mitorganisator der Krippenausstellung in der Städtischen Galerie.
28. Künstlerkrippen | Hans Dollinger | Nathalie Ponsot I Schyren-Gymnasium I Kunstschule im Kreativquartier
Foyer Landratsamt | Hauptplatz 22

Heuer werden im Foyer des Landratsamtes künstlerische Interpretationen des Krippenthemas von lokalen Künstlerinnen und Künstlern sowie Nachwuchskünstlerinnen ausgestellt.
Nathalie Ponsot, Künstlerin, Malerin und ausgebildete Holzbildhauerin aus Wolnzach, präsentiert eine Reihe von Babuschkas, die sie handbemalt hat und anhand derer sie das Weihnachtsgeschehen auf ihre ganz eigene Weise interpretiert.
Den altehrwürdigen Christbaum, der ca. 1990 aus Hopfenstecken von Hans Dollinger geschweißt wurde, haben heuer Schülerinnen und Schüler des Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofen unter Leitung des Kunstlehrers, Matthias Wurm, gestaltet. Papierarbeiten und Keramikanhänger schmücken den Baum.

Der aus Rohrbach stammende Künstler Hans Dollinger, der vor allem für seine Drucke mit der Hopfen- und Walzenpresse sowie Figuren und Keramikarbeiten in der Region bekannt ist, präsentiert eine Gruppe von Engeln. Die Bausteine dieser Figuren entstehen aus Gipsnegativen von Reifen-, Rad- und Traktorenspuren, die anschließend im Rakuverfahren gebrannt werden. Die Engel sind die Vermittler und Verkünder der frohen Botschaft. Sie öffnen sich, heißen willkommen, grüßen. Dieses Öffnen macht aber auch verwundbar, auch in dieser gnadenreichen Zeit.
Die zehn Schülerinnen des Jugendkurses der Kunstschule im Kreativquartier präsentieren heuer eine ganz eigene Interpretation einer klassischen Krippe. Jede der jungen Künstlerinnen fertigte jeweils eine eigene Krippenfigur. Die Figuren wurden bemalt und mit verschiedenen Materialien verziert. Die jungen Künstlerinnen im Alter von 10 bis 15 Jahren sind: Julia Binder, Miriam Drexler, Mathilda Englisch, Emma Galley, Smilla Hoge, Annabelle Hüttl, Annika Keglmeier, Johanna Mayer, Magdalena Rieder und Elena Schratt.
29. Fotopunkt: Weihnachtlicher Schlitten
Hauptplatz 35
30. Alpenländische Krippe | Adolf Gesele
Boniberger Damenmode | Hauptplatz 35
Diese alpenländische Krippe wurde 1983 von Adolf Gesele aus Ingolstadt aus gespaltenem Fichtenholz gebaut. Die Figuren stammen aus dem Grödnertal. Die Krippe ist heute im Besitz von Vitus Brosinger, der bereits eigene Krippen in der Vergangenheit beim Winterkulturweg ausgestellt hat.
31. Moderne Krippe | Jakob Wanninger

Bayrisches Taferl | Hauptplatz 31
Das Arbeitsspektrum des Bildhauers Jakob Wanninger umfasst unter anderem Holzskulpturen, Bronzeplastiken sowie Garten- und Landschaftskunst. Beim diesjährigen Winterkulturweg präsentiert er eine moderne Krippe aus Lego mit dem Titel „Liebe Ehrfurcht Güte Opfer“, da ihn das kreative Bauen mit den bunten Steinen an seine Kindheit und den Zeitvertreib in der dunklen Jahreszeit erinnert. Für ihn gehört Lego daher genauso zu Weihnachten wie die Krippe. Davon ausgehend, dass die meisten Krippen zum Spiel auffordern, brachte der Künstler seine persönliche Erfahrung in diesem Krippenbild ein.
Der aus Pörnbach stammende Künstler, Jakob Wanninger, absolvierte nach seiner Ausbildung zum Holzbildhauer und Landschaftsgärtner die Meisterschule für Holzbildhauerhandwerk. Er arbeitete anschließend auch als angestellter Bildhauer in einer Kunstgießerei und ist seit einigen Jahren auch als Spielplatzbauer tätig.
32. Spielkrippe | Aus Privatbesitz
Schultes Apotheke | Hauptplatz 25
Die Krippenfiguren wurden im Jahr 2016 von Waltraud Wagner für die Enkelkinder zum Krippenspiel gehäkelt. Im darauffolgenden Jahr wurden sie vom Onkel um ein Stallgebäude im orientalischen Stil aus Wellpappe ergänzt.
33. Moderne Krippe | Josef Tratz

Fielmann AG & Co. KG | Hauptplatz 9
Diese Krippendarstellung beschränkt sich auf das Wesentliche: Sie zeigt Maria, Josef und das Jesuskind bestaunt von zwei Schafen. Das Krippengehäuse wurde aus dem Ausdehnungsgefäß einer Heizungsanlage gefertigt.
Josef Tratz, Mitglied der Krippenfreunde Eichstätt, ist seit seiner Kindheit von Weihnachtskrippen fasziniert. Seit einigen Jahren interpretiert er das Weihnachtsgeschehen auf moderne Art und Weise. Dabei verwendet er für die Krippenställe neben Naturvermehrt auch Recyclingmaterial. Außerdem restauriert er mit Leidenschaft Krippen- und Heiligenfiguren.
34. Fotopunkt: Wichtelwald im Weihnachtsmarkt
