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Auf den Spuren des Lebens: Tour de Palliativ des Hospizvereins Pfaffenhofen

Auf den Spuren des Lebens: Tour de Palliativ des Hospizvereins Pfaffenhofen

Keiner spricht gerne über den Tod. Aber er gehört zum Leben dazu. Für Herbert Breuer, Friedhofsleiter in Pfaffenhofen, gehört das Thema zum Alltag. Im Rahmen der Tour de Palliativ des örtlichen Hospizvereins im Juni durfte er seine Arbeit auf einem Friedhof präsentierten. Mehr als drei Dutzend Interessierte begaben sich auf der Tour zu Einrichtungen und Organisationen, die Menschen an ihrem Lebensende begleiten und Trauernden zur Seite stehen.

Der Friedhof Altenstadt stellte bei der Tour de Palliativ den letzten Programmpunkt dar – und bot mit seinen alten, schattenspendenden Bäumen bei über 30 Grad nicht nur einen Ort der Ruhe, sondern auch willkommene Abkühlung. Zuvor hatten die Teilnehmer bereits das Sanitätshaus Rattenhuber, die Ilmtalklinik sowie den Hospizverein selbst besucht. In der Klinik stellten sich zahlreiche Akteure der palliativen Versorgung vor, darunter die Caritas, das Seniorenzentrum Vitalis, der Verein Schmerzfrei e.V., die SAPV Regio 10 sowie der palliativmedizinische Dienst der Ilmtalklinik. Auch die Sternenkindergruppe, die physikalische Abteilung, der Sozialdienst und die Seelsorge gewährten Einblicke in ihre wichtige Arbeit mit Betroffenen und Angehörigen.

Auf dem Friedhof begrüßten Herbert Breuer und Pfarrer Arlt die Gruppe. Gemeinsam führten sie durch die Anlage und erläuterten verschiedene Bestattungsformen – von anonymen Gräbern über Urnenwände und Baumgräber bis hin zum Bereich der Sternenkinder. Auch die neue, noch im Bau befindliche Urnenwand wurde vorgestellt. Ergänzt wurde die Führung durch Beiträge von Frau Bauer vom Bestattungsinstitut Innerwärts und Herrn Gerstendörfer vom Steinmetzbetrieb Schuster, die über ihre Rolle in der Trauerbegleitung informierten.

„Sterben und Tod gehören zum Leben – und trotzdem werden sie oft verdrängt. Es ist wichtig, dass wir Räume schaffen und Veranstaltungen bieten, in denen offen darüber gesprochen werden kann“, betonte Karin Post vom Hospizverein Pfaffenhofen e.V. „Nur so können wir Ängste abbauen und Menschen wirklich zur Seite stehen.“

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