Auftakt mit Tipps zum Schutz vor Extremwetter
15. Oktober 2025

Mit großem Interesse ist die neue PAFundDU-Veranstaltungsreihe „Zukunft.Impulse“ gestartet. Rund 60 Gäste kamen in den Festsaal, um zu erfahren, wie sie ihr Zuhause besser gegen Hochwasser, Starkregen und Hitze schützen können.
Die Auftaktveranstaltung war Teil der ersten Pfaffenhofener Klimawoche und stand ganz im Zeichen praktischer Lösungen. Erster Bürgermeister Thomas Herker betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig das Thema Extremwetter für Pfaffenhofen sei – nicht zuletzt mit Blick auf das Hochwasser 2024.
Praktische Tipps für Haus und Garten
Unter großem Interesse gab Andrea Bitter, Architektin und freie Beraterin der Bayerischen Architektenkammer, Tipps, welche baulichen Maßnahmen Eigenheimbesitzer am Wohnhaus umsetzen können, um Gebäudeschäden zu vermeiden. Schutz bieten Abdichtungen im Keller, bei Lichtschächten oder sonstigen Öffnungen. Auch Rückstauklappen haben eine große Wirkung. Beim Eintritt von Wasser können betroffene Räume wasserunempfindlich gestaltet und sensible Teile wie Elektroinstallationen in nicht-Gefahrenbereichen gelagert werden. Eine Risikoanalyse im Vorhinein zeigt, welche Maßnahmen für Starkregen oder Hochwasser sich lohnen.
Im Idealfall sollte Wasser und Hitze jedoch gar nicht zum Haus oder in den Kanal gelangen. Landschaftsarchitekt Andreas Rockinger von der Bayrischen Architektenkammer erklärte, welche zentrale Rolle der Garten als Versickerungsfläche und für Kühlungseffekte spielt. Möglichkeiten, um Wasser auf dem Grundstück zu halten, sind Gründächer, die Anlegung von Verdunstungsmulden oder offene Pflasterbelege. Ein weiterer zentraler Punkt: Der Erhalt von Bäumen und die Pflanzung klimawandelangepasster Arten.
Auch die Stadtwerke Pfaffenhofen waren vertreten: Einen Einblick in die Wirtschaftlichkeit von Zisternen gab Michael Promberger, Teamleitung Hausanschluss Stadtwerke Pfaffenhofen. Unter großem Interesse erklärt er, wie man mit Zisternen Wasser speichern und Abwassergebühren sparen kann.
Stadtbaumeister Florian Zimmermann stellt zudem dar, wie die Stadt Pfaffenhofen mit Hilfe der Schaffung von Retentionsraum, Regenrückhaltebecken oder entsprechender Vorkehrungen im Flächennutzungs- und Bebauungsplan aktiv auf den Klimawandel reagiert.
Beratung und weitere Themenabende
Interessierte können sich bei Fragen an die Bayerische Architektenkammer, die Stadtwerke Pfaffenhofen oder die Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit (BEN) wenden. Die BEN bietet kostenfreie, neutrale Beratung rund um nachhaltiges und klimaangepasstes Bauen an (www.beratungsstelle-ben.de)
Die Reihe „Zukunft.Impulse“ geht bereits in die nächste Runde:
- 21. Oktober: Den eigenen Solarstrom optimal nutzen
- 28. Oktober: Eigene Ladestation für Mieter und Eigentümergemeinschaften
- 4. November: Effizientes Heizen und Voraussetzungen für Wärmepumpen
Mit der neuen Veranstaltungsreihe möchte PAFundDU Wissen, Ideen und Lösungen direkt in die Haushalte tragen – und so dazu beitragen, dass Pfaffenhofen auch in Zukunft klimaresilient bleibt.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr Informationen unter pfaffenhofen.de/zukunft-impulse
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