Bild von Hopenfeld Pfaffenhofen

Böden als Speicher für Klimagas

Die Bioland Stiftung stellt den Beteiligten Landwirtinnen und Landwirten das Pilotprojekt vor.

In einem Pilotprojekt untersucht die Bioland Stiftung auf Bauernhöfen in und um Pfaffenhofen die Funktion von Ackerböden als Speicher für das Klimagas CO2. Die Studie trägt den Namen Boden.Klima und ist auf drei Jahre angelegt. An ihr beteiligen sich 18 Betriebe aus dem Pfaffenhofener Land, die in der Bodenallianz zusammengeschlossen sind. Drei Vertreter der Bioland Stiftung haben den beteiligten Bäuerinnen und Bauern in Pfaffenhofen die Eckpunkte des Projekts vergangenen Donnerstag vorgestellt. Der Pfaffenhofener Stadtrat hatte einstimmig entschieden, dass sich die Stadt Pfaffenhofen an dieser Pilotstudie beteiligen wird.

Damit Böden mehr CO2 binden können, gilt es, den Humusanteil zu erhöhen. Denn Humus besteht zu knapp zwei Dritteln aus Kohlenstoff. Die Landwirtschaft kann auf diese Weise einen Beitrag leisten, den Ausstoß von CO2 zu verringern. In dem Pilotprojekt Boden.Klima untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wieviel CO2 im Boden direkt vor Ort gebunden werden kann.

Am vergangenen Donnerstag haben Sigrid Griese, Michaela Braun und Hans Schiefereder von der Bioland Stiftung im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses den Landwirten das Projekt und dessen Schritte vorgestellt. Zunächst werden auf den Betrieben Proben genommen und die Böden analysiert. Danach werden mit den Bauern zusammen Maßnahmen entwickelt und durchgeführt. Währen der gesamten Zeit werden die Beteiligten beraten, die Ergebnisse evaluiert und die getroffenen Maßnahmen weiter entwickelt. Ziel ist es, die Betriebe insgesamt möglichst klimafreundlich auszurichten. Gleichzeitig soll für die Landwirte auf breiter Basis ein Anreiz geschaffen werden, indem ihre Anstrengungen honoriert werden. Die Betriebe sollen in einem nächsten Schritt Zertifikate für das eingesparte CO2 an örtliche Betriebe ausgeben können. Die Betriebe können auf diese Weise ihren Ausstoß kompensieren. Am Ende der Pilotphase im Jahr 2022 werden die Beteiligten über eine dauerhafte Einführung des Konzepts entscheiden.

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