Buchtipps der Stadtbücherei
29. September 2023
Dirk Schmidt & Barbara Schmidt: Der Pinguin, der auf die Wiesn gingPaule Pinguin wohnt im Münchner Zoo und fühlt sich dort sehr wohl. Sein größter Traum allerdings ist es, einmal im Leben Wiesn-Luft zu schnuppern. Eines schönen Herbsttages gelingt ihm die Flucht aus dem Tierpark und er fährt mit der U-Bahn geradewegs zum Oktoberfest. Die Realität übertrifft all seine Erwartungen, doch leider muss er sehr schnell feststellen, dass er ohne Geld und ohne Begleitung eines Erwachsenen nicht sehr weit kommt. Ein Geistesblitz beim Dosenwerfen bringt Paule schließlich doch noch zu seinem ersehnten Glück: Autoscooter, Riesenrad, Kettenkarussell, Wilde Maus - was für ein Spaß!
Dieses Bilderbuch mit herrlich gereimten Texten, großformatigen Illustrationen und sehr viel Münchner Lokalkolorit ist eine vergnügliche Vorbereitung auf den nächsten Wiesn-Besuch oder lässt Erinnerungen daran wach werden. Nach "Kamfu mir helfen?" und "Bitte blubblub rette mich!" endlich wieder ein neues Werk des bekannten Mutter-Sohn-Künstlerduos Barbara und Dirk Schmidt. Die Pädagogin und der freie Grafiker und Illustrator leben in München und entwerfen seit einigen Jahren gemeinsam lebensnahe Bilderbuchgeschichten für Kinder.
Elisabeth Brendel, Stadtbücherei
Ilinca Florian: Bleib, solang du willst Martha und ihre Schwester Charlotte führen ein ziemlich unterschiedliches Leben. Nachdem Martha
den eher nichtsnutzigen Vater ihres Sohnes Hals über Kopf verlässt, findet sie Unterschlupf mit dem
kleinen Emil in der Wohnung ihrer Schwester – vorübergehend. Dieses Baby fordert das
Organisationstalent von Charlotte und die Liebe seiner übermütigen und impulsiven Mutter und
bringt beide Frauen dazu, sich mit der Realität ihres jeweiligen Lebens soweit auseinanderzusetzen,
dass bis dahin unumstößliche Pflichten neu definiert werden müssen. Das betrifft auch das Verhältnis
zur eigenen Mutter, der Großmutter des kleinen Emil. Just in dem Moment, wo sich alles in gute
Bahnen entwickelt, geschieht Unerwartetes. Und nun?
Christl Furtner, ehrenamtliche Rezensentin
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