Die Notfallseelsorge braucht Nachwuchs
06. Dezember 2022
„Gut, dass Sie da waren, wir hätten sonst wirklich nicht gewusst, wie es weitergehen soll.“ So die Reaktion eines Paares nach dem plötzlichen Tod ihres Sohnes. Helferinnen und Helfer der Pfaffenhofener Notfallseelsorge hatten den Betroffenen Beistand geleistet – wie sie es immer wieder tun, wenn sie zu akuten psychischen Ausnahmesituationen gerufen werden.
Die Überbringung einer Todesnachricht, der plötzliche Tod zu Hause, ein Unfall mit tödlichem Ausgang oder andere Unglücksfälle sind Anlässe, die Notfallseelsorge hinzuzurufen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen, in den ersten Stunden nach dem Unglück für die Menschen da zu sein, psychische Unterstützung und auch wichtige Informationen zu geben. Sie leisten sozusagen „Erste Hilfe für die Seele“.
Die Notfallseelsorge ist ein Angebot der Kirchen, die hier in ökumenischer Kooperation stehen. Außerdem arbeitet die Notfallseelsorge eng mit dem Kriseninterventionsdienst des Roten Kreuzes zusammen: Beide Organisationen stellen einen gemeinsamen Dienstplan, um für die Menschen im Landkreis diese wichtige Aufgabe zu erfüllen.
Damit der Plan möglichst lückenlos gefüllt werden kann, sind die Hilfsorganisationen auf viele Mithelferinnen und Mithelfer angewiesen. Wer sich für eine Mitarbeit in der Notfallseelsorge interessiert, kann sich in einem sehr fundierten Ausbildungskurs für diese Aufgabe qualifizieren. Der Kurs startet im Januar 2023 und umfasst neun Samstage (einmal ist auch ein Freitag nötig) mit insgesamt 120 Unterrichtseinheiten. Für einen Teil des Kurses ist auch Videomaterial zum Selbststudium im Angebot. Weitere Informationen dazu erteilt gerne Hans Schlatterer, der Klinikseelsorger der Ilmtalklinik und Leiter der Notfallseelsorge im Landkreis Pfaffenhofen. Er ist erreichbar unter Tel. 08441/792034 bzw. Mail an hans.schlatterer@klinikallianz.com .
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