Bild von Hopenfeld Pfaffenhofen

Ein Tag im Zeichen des Wassers

Ein Tag im Zeichen des Wassers

Vom Brunnen bis zum Hochbehälter: Der Tag des Wassers am 22. März ist nicht nur international von großer Bedeutung. Auch die Stadtwerke Pfaffenhofen als regionaler Wasserversorger ließen tief blicken. Bei einer geführten Tour lernten die Bürgerinnen und Bürger das kostbare Nass von einer anderen Seite kennen.

Woher kommt eigentlich das Leitungswasser? Und wie wird es aus dem Boden an die Oberfläche befördert? Peter Fink, Wassermeister bei den Stadtwerken Pfaffenhofen, hat darauf die Antworten. Zusammen mit seinem Team kümmert er sich Tag für Tag um das wertvolle Lebensmittel, damit es rund um die Uhr in bester Qualität zur Verfügung steht. Am 22. März, dem internationalen Tag des Wassers, wurde diese Arbeit in den Mittelpunkt gerückt. Bei einer zweistündigen Tour vom Brunnen 2 zum Hochbehälter West und zur Pumpstation wurden fleißig Fragen gestellt.

"Wasser in Pfaffenhofen von hoher Qualität"

Los gings am Brunnen 2. Im Wald versteckt und mit einem massiven Zaun gesichert, durften die knapp 30 Bürgerinnen und Bürger die Wasserschutzzone 1 betreten. „Es gibt insgesamt drei Zonen“, erklärte Peter Fink. Die für die Qualitätssicherung verantwortliche Kollegin Kathrin Kornprobst verwies hierbei auf die geringe Nitratbelastung, die durch eben jene Wasserschutzzonen gewährleistet wird. „Generell ist das Wasser in Pfaffenhofen von hoher Qualität“, so Kornprobst. Das seien sich viele Bürgerinnen und Bürger gar nicht bewusst, schließlich sei Trinkwasser das beste Lebensmittel, das man in Deutschland habe.

365 Tage im Jahr kümmert sich das Team um das nasse Gut. Selbst an diesem Samstag im März erhielt Peter Fink einen Anruf. Das Labor – die Ergebnisse der aktuellen Wasserprobe sind da. Eine Bürgerin staunte darüber sehr. Für Fink und sein Team ist dieser Anruf reine Routine. „Wir beproben das Wasser engmaschig. Deshalb erhalten wir auch am Wochenende solche Anrufe“. Das Ergebnis aus dem Labor: Einwandfrei.

Als zweite Station bei der Tour durfte der Hochbehälter West besichtigt werden. Im kühlen Vorraum blickten die Besuchenden auf das glasklare Wasser in den großen Behältern – selbstverständlich sauber getrennt durch Glas. Hier erfuhren die Bürgerinnen und Bürger, welche Menge Pfaffenhofen täglich an Wasser verbraucht. Und dass die Stadt leider auch über dem Bundesdurchschnitt liegt. „Der durchschnittliche Pfaffenhofener verbraucht 135 Liter Wasser am Tag. Der deutsche Durchschnittsverbrauch liegt bei 127 Liter“, erklärt der Wassermeister.

An der letzten Station, dem Pumpwerk, wurde der Fokus auf die hügelige Landschaft Pfaffenhofens und den damit verbundenen Eigenheiten für die Wasseraufbereitung gelegt. Wasser fließt naturgemäß nach unten und einige Häuser liegen oberhalb des Hochbehälters. Eine Pumpanlage gleicht den fehlenden Druck aus, damit das Leitungswasser überall fließen kann.

"Normalerweise sieht man all das nicht"

Für viele Tour-Teilnehmenden ist der technische Einblick besonders spannend. Auch für Dominik Nodes: „Ich habe mich gerade aus diesem Grund für die Tour angemeldet, da ich beruflich und privat viel mit Technik zu tun habe. Und normalerweise sieht man all das ja nicht, weil Wasser einfach aus der Wand kommt“.

Eine ähnliche Meinung hat auch Cordula Riegler zum Thema Wasser. „Als Lehrerin liegt es mir sehr am Herzen, Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit dem kostbaren Gut zu vermitteln. Immer wieder stelle ich fest, dass das Bewusstsein fehlt – sei es kulturell bedingt oder aufgrund eines Mangels an Umweltbewusstsein. Und deshalb sind solche Touren sehr wertvoll“.

Führungen für Schulen

Im Übrigen besuchen immer wieder Schülerinnen und Schüler aus Grundschulen die Brunnen und Hochbehälter in Pfaffenhofen. Diese individuellen Touren können – mit einem entsprechenden zeitlichen Vorlauf – mit den Experten des Wasserwerks abgestimmt werden. Interessierte Schulen oder andere Institutionen können sich unter buergerkommunikation@stadtwerke-pfaffenhofen.de melden.

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