Erfolgreiche Übung für den Ernstfall
19. April 2023
Am Mittwoch, 12. April hat auf dem Gelände der Stadtwerke eine Katastrophenschutz-Übung für den Fall eines Hochwassers stattgefunden. Unter anderem haben die Mitarbeiter der Stadtwerke eine Sandsackausgabestelle aufgebaut sowie Sandsäcke mit Hilfe einer Maschine befüllt. Des Weiteren gehörte die Simulation eines Stromausfalls in der Betriebszentrale der Stadtwerke zur Übung, um den Notstrombetrieb zu testen; auch die wichtigsten Rückhaltebecken wurden abgefahren.
Grundlage aller Maßnahmen im Bereich Katastrophenschutz ist der städtische Alarmplan, der unter anderem die Organisation der Einsatzführung und der Schadensbewältigung umfasst. Weiterhin wird dort geklärt, was im Falle von Unwetter und Hochwasser zu tun ist und wie die Bürgerinnen und Bürger im Katastrophenfall gewarnt werden. Die Sicherstellung der kritischen Infrastruktur, wie beispielsweise der Betrieb von Notunterkünften, ist dort ebenfalls geregelt. Basierend auf diesem laufend aktualisierten Plan werden konkrete Maßnahmen für verschiedene Szenarien, wie beispielsweise einen 72-stündigen Stromausfall bei Minusgraden oder dem Zusammenbruch der Datennetze entwickelt.
Aktuell laufen die Planungen zum Ausbau des Sirenenwarnnetzes und zur Nachrüstung von städtischen Gebäuden mit Notstromeinspeisungen. Außerdem werden Decken, Schlafsäcke und Feldbetten eingelagert und Anlaufpunkte und Informationsstellen für die Bevölkerung festgelegt. In regelmäßigen Abständen werden die Warnsirenen für Durchsagen und die mobile Lautsprecheranlage der Feuerwehr getestet, und auch die Versorgung von Lebensmitteln, Medikamenten etc. ist gerade in Planung.
Der städtische Katastrophenschutzbeauftragte Roland Seemüller war bei der Übung vor Ort und erklärt: „Ziel ist es, die Grundversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Also Wasser-, Abwasser, Wärme- und Energieversorgung aufrecht zu erhalten, Anlaufstellen und Notunterkünfte im Bedarfsfall einzurichten und die Bevölkerung zu informieren“.
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