Exkursion zur Ausgleichsfläche „Vogelsang“

Am vergangenen Samstag lud die Stadtverwaltung zu einer Exkursion zur Ausgleichsfläche „Vogelsang“ in Geisenhausen ein. Pünktlich um 14 Uhr ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Bus vom Volksfestplatz nach Geisenhausen.

Dominik Meier, Geschäftsführer vom Fachbüro „Natur Perspektiven“ führte gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Herker, Stadtbaumeister Florian Zimmermann und Hans Baierl durch das Areal, das als naturschutzfachliche Ausgleichsfläche für das geplante Gewerbegebiet Kuglhof 2 vorgesehen ist.

Vor sechs Jahren war das Waldstück „Vogelsang“ noch eine Fichten-Monokultur. Diese Wälder sind in der Regel artenarm. Nun wird das 28 Hektar große zusammenhängende Gebiet zu einem diversen Lebensraum für unsere heimische Artenvielfalt umgebaut. Durch das Anlegen von Kleinstgewässern, Steinschüttungen und „blühenden Wiesen“ wurden Lebensräume für Amphibien, Libellen, Schmetterlinge und Reptilien geschaffen. Zudem wurden zahlreiche Nistkästen für Vögel und Fledermäuse montiert.

Diese Strukturvielfalt bietet Versteckmöglichkeiten, Sonnenplätze und Winterquartiere, insbesondere für die Zauneidechse. Damit die Flächen hochwertig gepflegt werden, findet eine ganzjährige Beweidung durch Waldschafe statt.

Die Teilnehmer der Exkursion stellten viele interessierte Fragen zur Fläche, unter anderem ging es dabei um den im Gebiet häufig vorkommenden Schwarzspecht, die Anzahl der mittlerweile vorkommenden Pflanzenarten und die Beweidung durch die Waldschafe. Das Gebiet erntete viel Zuspruch, insbesondere durch sein ausgeklügeltes ökologisches Konzept. Dominik Meier kündigte regelmäßige Führungen durch „Vogelsang“ an, das auch in das Fortbildungsprogramm der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) als „best practice“-Beispiel aufgenommen wurde.

Nähere Informationen zum geplanten grünen Gewerbepark Kuglhof 2 gibt es auf der Internetseite pfaffenhofen.de/gewerbegebiet-kuglhof, Infos zur Südumgehung unter pfaffenhofen.de/umgehungsstrasse-fuer-pfaffenhofen