Feuerwehrübung: Explosion bei Bayernwerk
15. Juli 2025

Die Feuerwehr Pfaffenhofen hat mit einer groß angelegten Einsatzübung auf dem Areal von Bayernwerk unter ziemlich realistischen Bedingungen üben können. Dafür wurde am Freitag, den 4. Juli 2025, ein interessantes und anspruchsvolles Szenario simuliert.
Die angenommene Lage war: Nach einer Explosion in der Ausbildungswerkstätte war eine verletzte Person - in Form einer Übungspuppe - unter einem 500 kg schweren umgestürzten Trafo eingeklemmt. Der gesamte Bereich war verraucht, weil im Stockwerk darüber im Lager offenes Feuer angenommen wurde. Auch dort lag eine bewusstlose Person im absoluten Gefahrenbereich. Weil die erdachte Explosion die Brandschutztüren ausgehebelt hatte, waren auch das Treppenhaus und Bereiche der darüber liegenden Stockwerke verraucht. Deshalb gab es auch hier Personen, denen kein direkter Fluchtweg mehr zur Verfügung stand.
Die verletzten und eingeschlossenen Personen wurden allesamt von Mitgliedern der Feuerwehr-Jugendgruppe unter schauspielerischer Höchstleistung gespielt.
Die Feuerwehrkräfte rückten an, ursprünglich alarmiert durch die automatische Brandmeldeanlage und fanden die oben beschriebene, dargestellte Lage vor.
Schnell wurde mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz eine Brandbekämpfung und Menschenrettung begonnen. Für Letzteres war schweres Gerät, also der Rettungsspreizer erforderlich, um die Übungspuppe unter dem Trafo herauszubekommen.
Während der Rettung der verletzten Person im Lager kam es dann zu einem - ebenfalls gespielten - Atemschutzunfall bei einem der Feuerwehrleute. Sofort waren die Sicherungstrupps zur Stelle und hatten in dem engen Bereich zwischen Metallgestänge und auf der schmalen Treppe Höchstleistung zu erbringen, um den Kameraden schnell aber sicher aus dem Gefahrenbereich zu retten.
Zeitgleich brachte sich draußen vorm Gebäude die Drehleiter in Stellung. Mit ihr wurden die in den oberen Stockwerken eingeschlossenen Personen gerettet.
Der gesamte Einsatz war aufgrund der Vielzahl an Verletzten und der besonderen Umstände im Industriebereich ziemlich komplex. Koordiniert wird eine derartige Lage dadurch durch Führungsassistenten im Einsatzleitwagen mittels Lagebild, Plänen und Karten, um den Einsatzleiter zu unterstützen.
"Eine gelungene Übung! Es gab viel zu tun, das meiste davon gleichzeitig und unter erschwerten Bedingungen. Möglich gemacht hat dies die gute Ausbildung und Leistung der Mannschaft und das realistische Umfeld. Hierfür besten Dank an Bayernwerk Pfaffenhofen für die Übungsmöglichkeit", resümieren die Übungsbeobachter und Kommandanten der Pfaffenhofener Feuerwehr.
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