Gemeinsam wachsen
26. Februar 2025

Die Stadt Pfaffenhofen investiert seit Jahren kontinuierlich in die Kinderbetreuung. In den letzten fünf Jahren wurden fünf (Am Apfebaam, Am Hopfastadl, Haus für Kinder Maria Rast, St. Andreas, Pfarrkita St. Michael) neue Einrichtungen gebaut. Momentan entsteht neben dem Volksfestplatz der Neubau der Kita St. Elisabeth. Auch personell ist die Stadt gut aufgestellt, sodass es bisher keine Notbetreuung geben musste. „Wir bauen nach dem neusten pädagogischen Standard – das kommt sowohl den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch den Kindern zugute.
Bei den Neubauten spielt eine nachhaltige und langfristige Nutzung eine große Rolle, so dass Räumlichkeiten flexibel auf die jeweilige aktuelle Nachfrage genutzt werden können“, erklärt Kathrin Maier, Amtsleiterin für Familie, Bildung und Soziales. Außerdem bieten die städtischen Kindertagesstätten eine große Bandbreite an unterschiedlichen Betreuungskonzepten, so dass für jeden Bedarf etwas dabei ist.
Wald-, Sprach- und Inklusionskita, offenes oder teiloffenes Konzept
In den städtischen Kindertagesstätten Am Apfebaam in Affalterbach, Burzlbaam am Stadtwald, Am Hopfastadl in Pfaffelleiten, St. Johannes und St. Andreas wird ein teiloffenes Betreuungskonzept verfolgt. Die Kinder haben dort zwar eine Zugehörigkeit in einer Stammgruppe, können aber Abschnittsweise in andere Gruppen bzw. es findet eine Mischung der Gruppen zu bestimmten Zeiten statt. Die Kita Am Apfebaam befindet sich mitten in Affalterbach und nutzt das Dorf und die umliegende Natur für Ausflüge und Erkundungen. Bei der Kita Burzlbaam steht die Projektarbeit im Vordergrund. Dies kommt vor allem in der Vorschulgruppe zum Tragen. Situationen aus dem Alltag werden aufgegriffen und in Projekten mit den Kindern umgesetzt. Die Kita Am Hopfa-stadl arbeitet teils gruppenübergreifend und hat ein Waldkonzept. Hier verbringen die Kindergartenkinder im Wechsel den Vormittag im nahegelegenen Wald. Dort steht ein eigener Wichtelwagen zur Verfügung, wo man sich aufwärmen oder bei schlechtem Wetter Schutz findet.
Die Kita ecolino ist eine Inklusionskita. Hier wird vorwiegend in Kleingruppen gearbeitet und die Individualität jedes Kindes steht im Zentrum der pädagogischen Arbeit - anders sein ist hier ganz normal. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe mit festen Bezugspersonen gibt den Kindern Sicherheit. Teil des Verpflegungskonzepts ist ein angrenzender Bauerngarten, in dem die Kinder Gemüse und Obst pflanzen und ernten können. Interkulturelle Arbeit u. a. der Einbezug unterschiedlicher Herkunftssprachen und Gebräuchen in den Kita-Alltag ist ein Schwerpunkt in der Sprachkita St. Johannes am Schleiferberg. Sie ist Teil des Bundesprogramms „Sprachkita – weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ und legt dadurch besonders Wert auf die sprachliche Förderung der Kinder. Ähnlich aufgestellt ist die Kita St. Andreas, die ebenfalls an dem Bundesprogramm teilnimmt und zudem den Fokus auf einen situationsorientierten pädagogischen Ansatz sowie auf vertrauensvolle persönliche Bindung und freies Spiel setzt. Im Haus für Kinder Maria Rast werden Kinder von ein bis zehn Jahren betreut, denn im 2024 eröffneten Neubau ist zudem eine Kinderkrippe und ein Kinderhort für Grundschulkinder entstanden. In der Kita St. Elisabeth wird sich für die Kinder mit dem Umzug in den Neubau einiges ändern. Der Kinderkrippen- und Kindergartenbereich wird dann in ein komplett offenes Konzept verwandelt. Das bedeutet der Abenteuerlust und Entdeckerfreude, dem Ideenreichtum und der Gestaltungskraft von Kindern wird Raum gegeben und sie werden auf ihren Bildungswegen partizipativ begleitet. Das Verständnis von Bildung spiegelt sich auch in den Räumen wider, die als Werkstätten den Kindern unterschiedliche Materialien und vielfältige Bildungsanreize bieten. Die Kinder sind nicht an Gruppen oder bestimmten pädagogische Fachkräfte gebunden, sie können anhand ihrer Interessen und Bedürfnissen selbst entscheiden, welche Aktivitäten sie nachgehen möchten.
In Pfaffenhofen gibt es neben den städtischen Kitas noch die Kita St. Michael der katholischen Stadtpfarrkirchenstiftung St. Johannes Baptist, den Pfarrkindergarten Frederick im Ortsteil Tegernbach, die Kindertagesstätte Arche Noah der AWO sowie den Montessori Kindergarten.
Alle Kindertagesstätten, unabhängig der Trägerschaft, handeln entsprechend dem Auftrag des Kinder- und Jugendhilfegesetzes. Sie alle fördern die Persönlichkeit der Kinder und unterstützen und ergänzen die Erziehung und Bildung in der Familie.
Erzieherinnen und Kinderpfleger – ohne sie geht nichts / das Herzstück der Betreuung
Die Kitas wären nichts ohne die Menschen, die dort jeden Tag dafür sorgen, dass es den Kleinsten in der Krippe, im Kindergarten und im Hort gut geht und sie bestmöglich und qualifiziert betreut werden. Der Anstellungsschlüssel liegt in Pfaffenhofen derzeit bei 1:9.75.
Momentan sind sieben Stellen für Erzieher (m/w/d) oder Kinderpfleger (m/w/d) zu besetzen. Wer Interesse hat meldet sich bei Sachgebietsleiter Herrn Daniel Willam unter 08441 78 2022 oder per E-Mail an daniel.willam@stadt-pfaffenhofen.de.
Anmeldezahlen steigen – Stadt ist gerüstet
Obwohl die Anmeldezahlen jedes Jahr kontinuierlich steigen, ist die Versorgung mit Kita-Plätzen in Pfaffenhofen nach wie vor gewährleitet. Insgesamt sind momentan 1.058 Kinder in den städtischen Kindertagesstätten und den Einrichtungen anderer Träger angemeldet. Für das zukünftige Wachstum ist die Stadt ebenfalls gerüstet. Die Kindertagesstätte St. Elisabeth wird momentan neu gebaut und wird ab 2026 158 Kinder betreuen.
In der Kita Am Hopfastadl wird die dritte Kindergartengruppe ab September 2025 mit 26 Betreuungsplätzen in Betrieb gehen. Im Kinderhort im Haus für Kinder Maria Rast stehen ebenfalls 26 zusätzliche Betreuungsplätze zur Verfügung. Zusammen mit dem Kinderhort Don Bosco, der
Ganztagesschule und der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung der Caritas ist die Stadt bereits vor dem 2026 in Kraft tretenden gesetzlichen Anspruch auf Ganztagesbetreuung von Grundschulkindern gut aufgestellt.
Kontinuierliche Investitionen in die Kinderbetreuung
Seit 2009 wurden ca. 25 Mio. € in den Ausbau der Kinderbetreuung investiert. Weitere 10 Mio. € sind für den Neubau der Kindertagesstätte St. Elisabeth eingeplant. Dann stehen insgesamt 127 Betreuungsplätze in der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder (zusätzlich zur gebundenen Ganztagsschule und der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung), 949 Betreuungsplätze im Kindergarten und 293 Plätze in der Kinderkrippe zur Verfügung.
Auch in die Digitalisierung der Kinderbetreuungseinrichtungen wird investiert. Informations- und Kommunikationstechnologie in Gestalt von Digitalkameras, Hörspielboxen, Tablets oder Smartphones sind heute Teil der kindlichen Lebenswelt, weshalb ein sicherer und geschützter Weg in die digitale Welt besonders wichtig ist. Die Digitalisierung verändert aber auch die Arbeitswelt der pädagogischen Fachkräfte. Deshalb hat der Stadtrat beschlossen, in den kommenden Jahren in die digitale Ausstattung der städtischen Kitas zu investieren: von einer Kita-App über WLAN bis hin zur Ausstattung des pädagogischen Fachpersonals mit Tablets.
Neue Kitas – ökologische Bauweise
Die Stadt setzt schon seit Jahren beim Bau von Kindertagesstätten auf höchste ökologische Standards. So hat sie u. a. für den Bau der Kita ecolino mit ausschließlich ökologischen Baustoffen den Fritz-Bender-Baupreis erhalten. Auch die neue Kita St. Elisabeth wird nach höchsten Nachhaltigkeitskriterien errichtet. Sie wird die erste Kita sein, die das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ erhält. Für die Zertifizierung müssen einige Anforderungen u. a. bezüglich der nachhaltigen Beschaffung, der Schadstoffvermeidung in Baumaterialien, der Barrierefreiheit und der Flächeneffizienz eingehalten werden.
Ausführliche Informationen zu den Kindertagesstätten, den Kinderhorten, der Tagespflege und spezielle Einrichtungen gibt es unter pfaffenhofen.de/kindertagesstaetten.
Online-Anmeldung für Pfaffenhofener Kindergärten und Krippen beginnt
Eltern können ihre Kinder ab Samstag, 1. März bis Montag, 31. März für das Kinderbetreuungsjahr 2025/2026 online anmelden. Das Kita-Jahr startet zum 1. September eines Jahres. Die Anmeldung kann bequem online über das Portal „Kitaplatz-Bedarfsanmeldung“ über pfaffenhofen.de/kindertagesstaetten erfolgen. Hierbei müssen drei priorisierte Kindertageseinrichtungen angegeben werden, egal ob in städtischer, kirchlicher oder in freier Trägerschaft. Ausgenommen sind der Kindergarten Frederick und der Montessori Kindergarten, hier fand die Anmeldung bereits statt. Für die Bedarfsanmeldung ist eine Registrierung bei „BayernID“ erforderlich, die ebenfalls über das Portal mit wenigen Klicks möglich ist. Zusätzlich zu den bereits stattgefundenen Tagen der offenen Tür, können sich Eltern im Anmeldeportal umfassend über alle Einrichtungen informieren.
Die Eltern werden per E-Mail über die Aufnahme in einer Betreuungseinrichtung benachrichtigt. Im Anschluss ist die Annahme des Betreuungsplatzes innerhalb von 14 Tagen im Anmeldeportal zu bestätigen.
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