Bild von Hopenfeld Pfaffenhofen

Interessanter Besuch bei Daiichi-Sankyo

Der Austausch von Informationen und eine Besichtigung des Erweiterungsbaus standen im Mittelpunkt eines Besuchs, den Bürgermeister Hans Prechter jetzt mit einer städtischen Delegation der Firma Daiichi-Sankyo Europe GmbH – in Pfaffenhofen immer noch als Luitpoldwerk ein Begriff – abstattete. „Sie sollen wissen, dass wir uns über Ihre Firmenerweiterung sehr freuen, da sie auch eine Sicherung des Standorts Pfaffenhofen bedeutet", betonte der Bürgermeister und bot gleichzeitig die Zusammenarbeit und Unterstützung der Stadt Pfaffenhofen an.

Die Firma Daiichi-Sankyo errichtet gerade direkt neben dem bestehenden Produktionsgebäude für feste Arzneiformen am nördlichen Stadtrand einen Erweiterungsbau. Insgesamt 25 Mio. Euro investiert das Unternehmen hier in eine Erweiterung und Optimierung der Produktions- und Verpackungskapazitäten, wie Werksleiter Dr. Frank Knefeli den Besuchern berichtete. „Wir haben einen sehr ehrgeizigen Zeitplan", erläuterte der technische Leiter, Diplom-Ingenieur Peter Mikosch, und trotz anfänglicher Probleme mit dem Baugrund und dem langen Winter 2005/2006 soll der Neubau plangemäß bereits im Juli 2007 in Betrieb genommen werden.

Dr. Knefeli informierte Bürgermeister Hans Prechter sowie den Wirtschaftsreferenten des Stadtrats Theo Abenstein und die beiden städtischen Mitarbeiter Hans.Dieter Kappelmeier und Sepp Hofer auch über die Fusion der beiden japanischen Pharmafirmen Sankyo und Daiichi, mit der die sehr gute Stellung als "Global Pharma Innovator" auf dem internationalen Markt gesichert worden sei.

Die Herstellungstätigkeiten von Daiichi-Sankyo in Pfaffenhofen bestehen aus einem biotechnologischen Produktionszweig (Enzyme, Impfstoffe in fester Form), der Produktion von halbfesten und flüssigen Medikamenten (Salben, Gele, Flüssigkeiten) und der Herstellung von Feststoffen (Filmtabletten und Dragees). Im Bereich Feststoffe lag der Produktionsausstoß 2005 bei rund 1,1 Milliarden Tabletten.

Mehr als 25 Millionen Packungseinheiten der Daiichi-Sankyo-Produkte wurden 2006 am Produktionsstandort Pfaffenhofen hergestellt. Von hier aus nehmen sie ihren Weg in alle Welt. In Zusammenarbeit mit seinen Lizenznehmern vertreibt Daiichi-Sankyo Arzneimittel in mehr als 50 Ländern rund um den Globus. „Sie sind ein ‚global player’ im wahrsten Sinne", zeigte Theo Abenstein sich beeindruckt.

Im Pfaffenhofener Werk, der einzigen firmeneigenen Produktionsstätte für Fertigarzneimittel in Europa, beschäftigt Daiichi-Sankyo mittlerweile 360 Mitarbeiter in der Produktion und Entwicklung und die Zahl der Arbeitnehmer ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Durch die Firmenerweiterung wird zwar die Zahl der Arbeitnehmer demnächst nicht sprunghaft ansteigen, aber auf ein weiteres Wachstum darf man hoffen.

 

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Baustellenbesichtigung bei Daiichi-Sankyo mit (von links) dem technischen Leiter Peter Mikosch, Bürgermeister Hans Prechter, Werksleiter Dr. Frank Knefeli, dem Wirtschaftsreferenten des Stadtrats Theo Abenstein und den beiden Städtischen Mitarbeitern Hans-Dieter Kappelmeier und Sepp Hofer.

 

Autor: Benen Elisabeth