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Juli-Buchtipps der Stadtbücherei

Juli-Buchtipps der Stadtbücherei

Karin Kalisa „Sungs Laden“

Sung ist in Berlin geboren. Nach dem Abitur studiert er Archäologie. Seine Eltern kamen als vietnamesische Vertragsarbeiter in die ehemalige DDR. Nach der Wende hatten sie die Möglichkeit, einen Laden zu übernehmen und zu bleiben. Als Sungs Vater plötzlich stirbt, bricht Sung sein Studium ab, um das Geschäft des Vaters fortzuführen. Und dann wird an einer Grundschule im Prenzlauer Berg eine „weltoffene Woche“ durchgeführt. Dazu soll jeder Schüler ein „Kulturgut“ aus dem Land seiner Vorfahren mitbringen. Als Minh seinen Vater Sung nach einem Kulturgut aus Vietnam fragt, ist Sung zuerst ratlos, dann schickt er seinen Sohn zu Großmutter Hien. Und Hien hat eine Idee und löst damit etwas aus, das das ganze Stadtviertel verändern wird. Mehr wird hier nicht verraten! Es ist ein ruhiges Buch mit vielen Überraschungen und absolut lesenswert.

Albertine Bauer, Stadtbücherei

Émile Jadoul: Bär singt

Früher war es die Amsel, die alle Tiere des Waldes mit ihrer schönen Stimme in den Schlaf gesungen hat. Aber die Amsel ist alt und müde geworden, und so hat Bär mit seiner brummigen Stimme ihre Aufgabe übernommen. Langsam trottet er durch den Abend und singt den Tierendie Schlaflieder vor, die er von der Amsel gelernt hat. Auch die Amsel in ihrer Baumhöhle vergisst er nicht und singt für sie ihr allerletztes Schlaflied. Das macht den Bären sehr traurig, denn er selbst muss nun ohne Schlaflied und ohne seine Freundin Amsel auskommen. Doch auch die anderen Tiere erinnern sich an den schönen Gesang des Vogels und helfen dem Bären mit gemeinsamen Liedern über seine Trauer hinweg.

Ein gefühlvolles Bilderbuch, das sehr behutsam mit den Themen Sterben, Tod und Trauer umgeht und die wunderschöne Botschaft vermittelt, dass wir in den Erinnerungen der anderen weiterleben.

(Elisabeth Brendel, aus den „Buchprofilen“ des St. Michaelsbundes)

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