Buchtipps der Stadtbücherei
21. Dezember 2021

Matt Haig – Wie man die Zeit anhält“
Tom Hazard möchte ein ganz normales Leben führen. Darum bewirbt er sich in London an einer Schule als Geschichtslehrer. Aber auch als er die Stelle bekommt, wird sein Leben nicht einfacher. Es passiert etwas, was er unter allen Umständen vermeiden wollte – er verliebt sich in seine Kollegin Camille. Denn obwohl Tom aussieht wie vierzig, ist er in Wahrheit 439 Jahre alt: er altert sehr viel langsamer als normale Menschen.
Für einen Geschichtslehrer ist das allerdings ideal, weil er vieles selbst erlebt hat: Er hat Shakespeare kennengelernt, hat den großen Brand in London miterlebt, ist mit James Cook gesegelt.
Aber es bringt auch massive Probleme mit sich. Ende des 16. Jahrhunderts wird seine Mutter als Hexe angeklagt, weil sie einem Dorfbewohner das Leben genommen und damit ihrem Sohn ewige Jugend erkauft haben soll. Weil Tom nicht altert, glauben die Menschen, dass er mit dem Teufel im Bunde ist. Um Frau und Tochter nicht zu gefährden, verlässt er die beiden. Er ist eine Gefahr für alle, die er liebt. So ist sein Leben ein ständiges Weiterziehen und Neuanfangen mit einer anderen Identität – nur nicht auffallen, um zu überleben. Als Tom erfährt, dass seine Tochter die gleiche Veranlagung hat wie er, wird die Suche nach ihr zu seinem Lebensinhalt.
Im 19. Jahrhundert wird Tom von Hendrich kontaktiert, der eine Geheimgesellschaft zum Schutz von Menschen, die sehr langsam altern, gegründet hat. Er schließt sich dieser Gesellschaft an, weil Hendrich verspricht, ihm bei der Suche nach seiner Tochter zu helfen. Mehr als 100 Jahre später erfährt Tom, dass Hendrich ein falsches Spiel spielt.
Albertine Bauer, Stadtbücherei
Kobi Yamada – Vielleicht: Eine Geschichte über die unendlich vielen Begabungen in uns
Warum bin ich auf dieser Welt? Wer bin ich eigentlich? Was kann ich besonders gut? Wo ist mein Platz auf diesem Planeten? Diese Fragen beschäftigen nicht nur Kinder. Genau deshalb ist es dieses wunderschöne Bilderbuch wert, in die Hand genommen und genauer angeschaut zu werden – ob nun gemeinsam mit den Kleinen oder auch ganz bewusst alleine als Erwachsener in jedem Lebensalter. Die ausdrucksstarken Illustrationen führen uns auf eine Reise zu uns selbst, zu all den Möglichkeiten, die in uns stecken und zu all den besonderen Eigenschaften, die unsere Individualität ausmachen. Ein Mutmacher für verschiedenste Lebenslagen und passend als Einstimmung aufs neue Jahr. Verträumt, philosophisch und lebensbejahend.
Elisabeth Brendel, Stadtbücherei
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