Lesetipps für den April
28. März 2024
Luke Gamble: Die Gesellschaft der geheimen Tiere
Abenteuerliche Ferien mit mystischen Tierwesen
Die elfjährige Edith ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie kann die Sprache der Tiere verstehen und gedanklich mit ihnen kommunizieren. Als sie die Sommerferien im Waldhaus ihres etwas verschrobenen Onkels verbringt, der eine Tierarztpraxis fernab der Zivilisation betreibt, wird Edith dank ihrer besonderen Gabe zu dessen wichtigster Gehilfin. Schnell bemerkt sie, dass ihr Onkel kein gewöhnlicher Tierarzt ist, sondern im Geheimen eine ganz besondere Mission erfüllt: den Artenschutz fantastischer Tierwesen. Als die Nachricht eines schwerkranken Yeti-Kindes das Waldhaus erreicht, brechen Edith und der Arzt zu einer abenteuerlichen Expedition in den Himalaya auf, um den Yeti medizinisch zu behandeln. Allerdings sind sie nicht die einzigen auf der Suche nach der sagenumwobenen Yeti-Familie. Eine Gruppe skrupelloser Raubjäger hat ebenfalls Fährte aufgenommen.
Das eher harmlos erscheinende Cover dieses Buches lässt nicht vermuten, welch abenteuerliche und zum Ende hin grausame Story sich dahinter verbirgt. Die Spannung der Geschichte wird geschickt durch die oftmals sehr lustigen Unterhaltungen zwischen Edith und den Tieren aufgelockert. Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Serie für mutige Leser:innen ab 10 Jahren. Wunderbar zum Abtauchen in fantastische Welten und so gelungen, dass man danach fast selbst an die Existenz von Pegasus, Yeti und Co glauben möchte.
Elisabeth Brendel (Stadtbücherei)
Jane Crilly : Der Gärtner von Wimbledon
Rose und Henry stammen aus zwei größtmöglich unterschiedlichen Gesellschaftsschichten in Großbritannien. Über das Tennisspiel verliebten sich der Sohn des Gärtners und die Tochter des Gutsherren. Als der zweite Weltkrieg ausbricht, ist Henry längst zum unverzichtbaren Mitglied des Haushalts geworden. Die Einquartierung amerikanischer Offiziere betrachtet Henry mit Argwohn. Als seine Einberufung nicht mehr aufzuhalten ist, schwört er Rose ewige Treue. Der Kriegsverlauf bringt es mit sich, dass Henry Rose nicht mehr finden kann, und so hofft er auf den einzigen Weg, sie dennoch eines Tages wieder zu sehen – er wird Gärtner in Wimbledon. Darüber vergehen 50 Jahre. Wo ist Rose?
Christl Furtner (ehrenamtliche Rezensentin)
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