Lesetipps für den Juli
05. Juli 2024
Katja Brandis: Der Fuchs von AramirWo Menschen und Fabelwesen in Gemeinschaft miteinander leben
In Aramir, einer geheimnisvollen Hafenstadt, leben seit Jahrhunderten mehrere wohlhabende Clans mit jeweils einer Art von „Anderwesen“ zusammen. Greife, Minotauren, Phönixe, Einhörner, Meeresdrachen und Kobolde sind hier zu Verbündeten der Menschen geworden. Die Familien werden immer für die Dauer von ein paar Jahren von einem der Clans angeführt. Jeder Clan verfolgt gewissermaßen seine eigenen Ziele. In der jungen Generation hingegen kommt es immer wieder zu Berührungspunkten, was nicht von allen gern gesehen ist. Außerhalb der Clans existieren und agieren die sogenannten Füchse, alleinstehende, meist arme Personen, die sich für Aufträge jeglicher Art von den Einflussreichen bezahlen lassen. Einer dieser Füchse ist der siebzehnjährige Waise Devan. Er kämpft in dieser Geschichte nicht nur um sein eigenes Leben, sondern auch um das seiner verschollenen Schwester Kelsy - und um die Liebe zu Rouka, Tochter einer wohlhabenden Familie der Stadt. Nebenbei soll der Fuchs auch noch eine Singelfe für die Ehe mit dem amtierenden Fürsten von Aramir besorgen. Die Elfe Calinda ist wider Erwarten bereit, Devan zu den Menschen zu begleiten. Ihre überaus unkonventionelle Art sorgt jedoch für die eine oder andere überraschende und lustige Wendung.
Einen besonderen Thrill erhält die Geschichte durch den regelmäßigen Perspektivwechsel zwischen Devan und dessen Freundin Rouka, der immer wieder geschickt an den spannendsten Punkten eingesetzt wird. Zu empfehlen für alle Fantasy-Begeisterten ab etwa 12 Jahren. Erwähnenswert ist auch die gelungene, unverkrampfte Umsetzung des aktuell geforderten Diversitätsanspruchs an die Figuren.
Elisabeth Brendel (Stadtbücherei)
Alexander Oetker: Sonntags am Strand
Ferrragasto, der 15. August, einer der höchsten Feiertage in Italien. Jeder der kann urlaubt im eigenen Land und die Strände sind voll. Auch Enzo öffnet seinen Strandabschnitt wieder, nachdem er seine Frau umsorgt und schließlich zu Grabe getragen hatte. Er freut sich, dass nach der langen Zeit seine Stammgäste wieder zu ihm kommen und versucht tapfer, die Spezialgerichte seiner Frau nachzukochen. Ruhig beobachtet er, wie sich die einzelnen Familienmitglieder zueinander verhalten, zieht daraus seine Schlüsse und hilft mit einem kleinen Eis, einer alkoholischen oder anderen Aufmerksamkeit die gelegentlichen Unstimmigkeiten diskret auszugleichen. Dabei hat er Gesellschaft. Der seit Jahrzehnten still an einem kleinen Tischchen stehende Fischer findet plötzlich Worte, weil die einzelne Dame, Dauergast wie er, nicht erscheint. Was ist passiert? Ein kleiner Liebesroman von Bestsellerautor Alexander Oetker.
Elisabeth Brendel (Stadtbücherei)
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