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"MEMO!" - 2025" am 27. Juli 2025

MEMO! am 27.7.25

Die Missa in angustiis (lateinisch für „Messe in der Bedrängnis“; auch Nelson-Messe genannt,) in d-Moll ist die 11. Messkomposition von Joseph Haydn (1732–1809) und entstand im Jahre 1798. Sie wurde im selben Jahre in der Stadtpfarrkirche in Eisenstadt uraufgeführt, nachdem ursprünglich eine Aufführung in der Bergkirche vorgesehen gewesen war.

Haydn schrieb die Messe für seinen langjährigen Auftraggeber und Patron Nikolaus II. Esterházy de Galantha. Wie ihr Name („Messe in der Bedrängnis“) sagt, entstand sie in einer schwierigen Zeit, nämlich in der Zeit der napoleonischen Kriege, der sogenannten „Franzosenzeit“. Das zeigt sich auch darin, dass dies die einzige Messe Haydns ist, die in einer Moll-Tonart verfasst ist. Außerdem besteht die Besetzung zusätzlich aus drei Trompeten, da der Fürst seine Holzbläser entlassen hatte. Die ursprüngliche Besetzung war somit: Streicher, Trompeten, Orgel und Pauken. Haydn ergänzte später Holzbläser- und Hörnerstimmen.

Die Messe umfasst klassisch Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Sie weist viele düster klingende Momente auf, aber auch jubelnde Trompetenfanfaren.

Das Werk soll seinen Beinamen dem Umstand verdanken, dass der britische Admiral Horatio Nelson auf seiner Rückreise von der siegreichen Seeschlacht bei Abukir, wo er die französische Flotte nahezu vernichtete, dem Fürsten Nikolaus II. Esterházy einen Besuch abstattete, wobei Nelson zu Ehren diese Messe aufgeführt wurde. Eine andere Legende besagt, dass Haydn während der Arbeit an der Messe erfuhr, dass Nelson Napoleon bei Abukir geschlagen hatte. Darauf führt man auch die Trompetenfanfaren innerhalb des Benedictus zurück.

Anna Feith, Sopran

Die Sopranistin Anna Feith hat an der Hochschule für Musik Würzburg bei Frau Prof. Monika Bürgener sowohl ihr Diplom Musiktheater als auch ihren Master Konzertgesang absolviert. Zudem prägten sie Meisterkurse bei Emma Kirkby, Juliane Banse, Gerhild Romberger und Markus Schäfer.

Seit 2017 ist sie vorrangig als Konzert- und Liedsängerin zu hören und besticht mit einem fassettenreichen Repertoire von Alter bis Neuer Musik und Authentizität beim Ausdruck in ihrer Stimme und Bühnenpräsenz.

Neben ihrer solistischen Tätigkeit wirkt sie in professionellen Ensembles wie „Vocalconsort Berlin“ oder „ChorWerk Ruhr“ mit, wo sie ebenso regelmäßig solistische Aufgaben übernimmt wie das „Pie Jesu“ aus dem „Requiem“ von G. Fauré in der Philharmonie Essen mit den Bochumer Symphonikern. Weitere Projekte führten sie in die Berliner Philharmonie, in die Kölner Philharmonie, das Konzerthaus Dortmund, das Anneliese-Brost-Musikforum Bochum, den Dom zu Speyer, den Würzburger Dom, das DeSingel Antwerpen, das Amsterdam Muziekgebouw oder auch an die Komische Oper Berlin.

CD-Aufnahmen von geistlicher Musik wie auch Opern für u.a. das Label NAXOS zeugen von ihrem breit gefächerten musikalischen Schaffen.

Altistin Carolin Cervino, dem Pfaffenhofener Publikum bestens bekannt, studierte Sologesang am Mozarteum Salzburg, wo sie 2008 ihren Master of Arts mit Auszeichnung absolvierte. Die freischaffende Künstlerin, zeitweise Privatstudentin bei Edda Moser, legt ihren Schwerpunkt auf Liedinterpretation und die sakrale Musikliteratur.

Nikolai Ardey übernimmt die Basspartie. Der bewährte Solist aus den Reihen des Kammerchores, hauptberuflich als Leiter der Volkswagen Group Innovation tätig, erhielt seine solistische Gesangsausbildung bei den Professoren Thomas Gropper und Frieder Lang. Sein Repertoire reicht von festlichen Messen, zahlreichen Kantaten aus Barock und Klassik bis hin zur Oratorien- und Opernliteratur.

Max Penger, musikalische Leitung

Nach dem Abitur am musischen Gabrieli- Gymnasium in Eichstätt und der Wehrdienstzeit beim Heeresmusikkorps 4 in Regensburg studierte Max Penger ebenda Kirchenmusik an der Fachakademie für Kirchenmusik und Musikerziehung (Prof. Norbert Düchtel). Er absolvierte das B-Examen und das Musiklehrer-Diplom, machte ein Aufbaustudium zum A-Kirchenmusiker an der Musikhochschule in Detmold (Prof. Gerhard Weinberger) und arbeitete in Ilmmünster in der Basilika St. Arsatius und in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist Pfaffenhofen, ehe ihn sein Weg in den Pfarrverband Gmund / Bad Wiessee am Tegernsee führte.

Mit dem von ihm gegründeten Pfaffenhofener Kammerchor „A-cappella-nova“, dem Pfaffenhofener Kirchenchor und dem Kammerorchester St. Johannes führte Penger in 80 Konzerten in 10 Jahren sämtliche instrumental begleiteten Werke von W. A. Mozart und F. Mendelssohn Bartholdy auf.

Als Stadtrat war er treibende Kraft zur Gründung des „Pfaffenhofener Kultursommer“ und des „Kulturförderpreis der Stadt Pfaffenhofen“.

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