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Bürgerbewegung zur Rettung des Mesnerhauses gestartet

Pfaffenhofener starten Bürgerbewegung zur Rettung des Mesnerhauses in Bürgerhand © FKM

Überwältigende Resonanz: 400 Gäste, erste Anteilszusagen in Höhe von (Update!) 192.000 Euro

Bei mildem Herbstwetter verwandelte sich das historische Mesnerhaus am Tag der Deutschen Einheit in ein lebendiges Zentrum der Bürgerbeteiligung. Der Freundeskreis Mesnerhaus hatte eingeladen, um die Pläne für den künftigen Erwerb und Betrieb des denkmalgeschützten Gebäudes vorzustellen – und das Interesse war überwältigend.

Bald herrschte reges Treiben rund um das Haus: Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee zog durch die Scheyerer Straße, während das Team der Münchner Rösterei Fausto Espressi, Cappuccinos und Americanos aus den Pura-Vida-Bohnen der Pfaffenhofener Nachhaltigkeitspartnerschaft mit Turrialba servierte. Am Nachmittag schenkte Günther von der Louis Vinothek Bio-Frankenwein von Markus Meier aus.

Im Erdgeschoss des Hauses und auf dem Platz davor entstand ein Pop-up-Straßencafé mit Sitzkissen, Fellen, Sonnenschirmen und einem Kinderspielbereich. Über 400 Besucherinnen und Besucher kamen, um bei Kaffee und gespendetem Kuchen über die Zukunft des Hauses zu diskutieren.

Das Ziel des Freundeskreises ist ehrgeizig: Das Mesnerhaus soll in Bürgerhand übergehen – getragen von einem Verein und einer Genossenschaft, an der sich in erster Etappe möglichst 1.000 Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener mit je 500 Euro beteiligen. Denn bevor anfangs das Erdgeschoss und später vielleicht auch die oberen Geschosse wieder genutzt werden können, muss das Gebäude erworben werden.

Alle halbe Stunde informierten Markus Käser und Stadtarchivar Andreas Sauer in kurzen Vorträgen über die Hintergründe des Projekts, die Beteiligungsmöglichkeiten und das Ziel, das Haus dauerhaft zu sichern. „Das Mesnerhaus hat an diesem Tag gezeigt, was in ihm steckt“, sagte Käser zum Abschluss. „Die Begeisterung war überwältigend. Pfaffenhofen will offensichtlich, dass dieses Haus wieder lebt – und heute haben wir dazu den Anfang gemacht.“

Maria Cetinbas vom Freundeskreis unterstreicht die Vision: „Wir wollen hier einen offenen Ort der Begegnung, Kultur und des Austauschs. Dafür brauchen wir viele, die mitmachen – nicht nur mit Geld, sondern auch mit Ideen und Herzblut.“ Auch Andreas Sauer zog ein klares Fazit: „Wer heute hier war, hat erlebt, dass Geschichte Zukunft haben kann – wenn man sie gemeinsam schreibt.“

Als in der Abenddämmerung warmes Licht durch die Fenster fiel und die sanft illuminierte Fassade in goldroten Tönen leuchtete, war klar: Das Mesnerhaus hat sein Stadtviertel zurückerobert – und vielleicht auch seine Zukunft.

Die Reservierung eines Anteils ist unverbindlich und online unter www.unser-mesnerhaus.de möglich. Jeder Beitrag zählt, damit dieses historische Erbe dauerhaft in Bürgerhand bleibt.

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