Posaune, Violine und Kontrabass
14. Mai 2024
Am Sonntag, 28.7.24 erwartet die Besucher des zweiten Konzertes der Reihe "MEMO!" um 11.45 Uhr in der Pfaffenhofener Spitalkirche ein interessantes und ungewöhnliches Programm, ist doch alleine die Besetzung der Ausführenden außergewöhnlich. Die Pfaffenhofener Kulturförderpreisträgerin 2024 Sandra Nothnagel (Posaune) bringt von der Musikhochschule Mozarteum / Salzburg ihre Studienkollegen Veronika Lutz (Kontrabass) und Norman Alexander Spaeth (Violine) mit. Ein reizvolles Trio, von dem man musikalische Höchstleistungen erwarten darf.
Sandra Nothnagel wurde am 07.03.2002 in Pfaffenhofen an der Ilm geboren. Bereits als kleines Kind zeigte sie Interesse an Musik. Im Alter von drei Jahren besuchte sie einen Kurs für musikalische Früherziehung, und mit sieben Jahren begann sie auf eigenen Wunsch Geige zu spielen. Beim Übertritt auf die Realschule Pfaffenhofen kam sie zum ersten Mal in der Bläserklasse dieser Schule mit der Posaune in Berührung. Nachdem die Bläserklasse nach zwei Jahren beendet war, erhielt sie Posaunenunterricht bei Auwi Geyer, dem damaligen Leiter der Städtischen Musikschule Pfaffenhofen.
Ihre ersten Erfolge feierte Sandra Nothnagel beim Wettbewerb 'Jugend musiziert', bei dem sie im Alter von vierzehn Jahren bis zum Bundeswettbewerb vordrang. Dieser Erfolg ermöglichte es ihr, als Solistin mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern aufzutreten.
Ab 2018 besuchte sie Konservatorien in Tschechien; ihr erstes Jahr absolvierte sie in Budweis. Im August 2019 nahm sie an einer Sommerakademie in Kremsier teil, wo sie Unterricht bei Lukáš Moťka, dem ersten Posaunisten der Tschechischen Philharmoniker, erhielt. Auf dessen Rat wechselte sie an das Konservatorium zu Rudolf Beran und Vladislav Prokopec in Kremsier. Dort schloss sie Ihre Ausbildung mit dem Abitur ab. Zu ihren weiteren Lehrern in dieser Zeit zählt unter anderem Hansjörg Profanter. Im Jahr 2021 gewann sie zudem das Probespiel für das Bayerische Landesjugendorchester.
Seit Oktober 2022 ist sie Bachelorstudentin an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Dany Bonvin. Seit einem Jahr wechselt sie zwischen Tenor- und Bassposaune.
Sandra Nothnagel absolvierte Meisterkurse bei namhaften Posaunisten wie Zoltan Kiss, Peter Moore, Otmar Gaiswinkler, Lukáš Moťka und Jonathon Ramsay. Ihre Orchestererfahrung sammelt sie unter anderem durch die Philharmonie Salzburg, das Female Symphonic Orchestra Austria (FSOA) und durch Projekte der Universität Mozarteum. Sie ist auch kammermusikalisch an der Universität und mit der Philharmonie Salzburg aktiv.
Veronika Lutz, geboren 2000, wuchs in Schrobenhausen in einer musikalischen Familie auf. Mit acht Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht und setzte diesen im Rahmen des musischen Zweiges am Gymnasium Schrobenhausen fort. Mit 12 Jahren erhielt sie ihren ersten Kontrabassunterricht.
Kurz darauf wurde sie im Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters „Attacca“ aufgenommen und sammelte wichtige Impulse für ihren weiteren Lebensweg. Unterricht erhielt sie von dem Solobassisten Thomas Jauch.
Nach dem Abitur begann sie bei Wieland Bachmann (Bayerisches Staatsorchester) Instrumentalpädagogik am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg zu studieren. Im Oktober 2022 wechselte sie in die Konzertfachklasse von Frau Prof. Christine Hoock an die Universität Mozarteum Salzburg.
Veronika Lutz ist Mitglied in der „Neuen Philharmonie München“ und gastiert regelmäßig im In- und Ausland. Weitere Erfahrungen sammelte sie u. a. im „world orchestra of peace“, wo sie im November 2023 zusammen mit Sir Karl Jenkins im Brucknerhaus Linz die Uraufführung seines Werkes „one world“ spielte.
Weitere wichtige Impulse erhielt die Kontrabassistin bei Meisterkursen von renommierten Solisten und Orchestermusikern, wie zum Beispiel von Prof. Dorin Marc, Dan Styffe, Prof. Matthias Weber, Prof. Günther Klaus, Fora Baltacigil (Münchner Philharmoniker), Prof. Ekkehard Beringer (NDR Elbphilharmonie Orchester), Prof. Thomas Martin und Timothy Cobb (New York Philharmonic)
Norman Alexander Spaeth wurde 2003 in Rosenheim geboren. Seinen ersten Violinunterricht erhielt er im Alter von sechs Jahren.
Seit Oktober 2022 ist er Bachelorstudent an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Hagai Shaham. Zu seinen wichtigsten Lehrern gehören Pierre Amoyal, Esther Hoppe und Kirill Troussov, bei dem er seit 2017 in München Privatunterricht erhält. Von 2013 bis 2016 war er Jungstudent an der Universität Mozarteum in Salzburg in der Klasse von Annelie Gahl und nahm regelmäßig Privatunterricht bei Kathryn Krueger in Wien. Meisterkurse besuchte Norman bei Zakhar Bron, Vadim Gluzman, Anna Kandinskaya, Christoph Poppen, Natalia Prischepenko, Paul Roczek, Benjamin Schmid, Erik Schumann, Ingolf Turban und Maxim Vengerov.
Norman war Finalist beim Wettbewerb „International Grumiaux Violin Competition“ in Brüssel und ist mehrfacher erster Preisträger bei dem Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Im Juni 2019 erspielte er sich gleich zwei erste Bundespreise in den Kategorien „Violine Solo“ und „Klavier-Kammermusik“. Im Alter von 12 Jahren erhielt er einen 1. Bundespreis in der Kategorie „Violine Solo“ und debütierte im Rahmen eines Preisträgerkonzerts mit dem Orchester der Philharmonie Bad Reichenhall unter der Leitung von Generalmusikdirektor Christian Simonis mit dem 3. Violinkonzert von W. A. Mozart, worauf eine erneute Einladung des Orchesters in der Saison 2018 folgte. Zudem wurde er 2023 zum Förderpreisträger des Tiroler Klassik Instrumentalistenpreis.
Des Weiteren spielte Norman das Bach Violinkonzert in E-Dur mit der "Innphilharmonie Rosenheim" unter der Leitung von Thomas Johannes Mandl sowie mit dem "Geringas Chamber Orchestra", dirigiert von David Geringas in Berlin. Im April 2018 nahm Norman auf Einladung der Kronberg Academy am Kammermusikprojekt „Mit Musik Miteinander“ teil, wo er und andere Nachwuchskünstler gemeinsam mit Andrej Bielow, Julian Arp und Adrien Boisseau musizierten. Im Jahr 2019 erhielt er mit seinem Klaviertrio Anregungen von Daniel Müller-Schott und nahm zudem im Rahmen des Education-Programmes des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks an einer Kammermusik-Werkstatt teil.
Norman spielt eine Violine des Rosenheimer Geigenbauers Bernd Ellinger.
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