Bild von Hopenfeld Pfaffenhofen

Reduzierte Geschwindigkeit schafft Platz für alle

iStock/Canetti

Wir sind gerne mobil – mit dem Auto, Bus, Fahrrad oder zu Fuß. Dabei soll es bequem und sicher sein. Doch gerade Fußgänger und Radfahrer fühlen sich im Straßenraum häufig nicht wohl. Die Stadt nimmt sich des Themas an und hat mit den Bürgern ein Nahmobilitätskonzept erarbeitet.

Attraktive und sichere Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer benötigt Platz. Geh- und Radwege brauchen Mindestbreiten, um den Nutzern einen Mehrwert zu bieten. Außerdem sollten sie ein durchgängiges Netz bilden. Schnell war klar, dass dafür in Pfaffenhofen der Platz nicht gegeben ist. Was nun? Die Lösung ist der Kompromiss. Das Konzept sieht die Senkung der Fahrgeschwindigkeit im Stadtgebiet auf max. 30 km/h vor – außer auf Bundes-, Staats- und Kreisstraßen. Das steigert die Verkehrssicherheit und trägt zu einem besseren Miteinander im Straßenverkehr bei.

Vorteil für Autofahrer

Die gemeinsame Nutzung der Fahrbahn verhindert, dass zur Schaffung eines Radwegenetzes größere Straßenbereiche für Autos gesperrt werden müssen.

Vorteil für Radler und Fußgänger

Radler können als gleichberechtigte Partner auf direktem Weg ihr Ziel erreichen. Gewagte Überholmanöver entfallen, da ein Überholen ohne Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in der Regel nicht mehr möglich ist. So steigt die Sicherheit.

Für Fußgänger verbessert das Konzept die Situation, da Gehwege künftig ihnen vorbehalten sind. Zudem wird das Überqueren von Straßen einfacher.

Ein Streitpunkt auf dem Weg zur fußgänger- und fahrradfreundlichen Stadt ist der Wegfall von Kfz-Parkplätzen. Ohne wird es nicht gehen. Ob und wo das der Fall sein wird, soll aber abhängig vom jeweiligen Projekt und mit Augenmaß entschieden werden.

Indem jeder von seiner Ideallösung etwas abrückt, kann es gelingen Pfaffenhofens Straßen für alle besser zu gestalten.

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