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Rufbus – Linie Nacht sucht Ehrenamtliche

Die Rufbusse stehen bereit. © Stadtjugendpflege Pfaffenhofen

Bereits seit 22 Jahren fährt der Rufbus - Linie Nacht fast jeden Freitag- und Samstagabend von 19 bis 3 Uhr für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 26 Jahren aus Pfaffenhofen und der Umgebung.

Es gibt viel und herausragendes ehrenamtliches Engagement beim Rufbus – vom altgedienten Rufbusfahrer, der seit Anfang der 2000er Jahre jeden Monat eine Rufbusschicht fährt bis zur sechzehnjährigen Beifahrerin aus dem Jugendparlament. Nichtsdestotrotz sucht die Stadtjugendpflege laufend neue Rufbusfahrerinnen und -fahrer sowie Beifahrerinnen und Beifahrer.

Das Engagement lohnt sich

Durch die Dankbarkeit der Fahrgäste spüren die Rufbusehrenamtlichen ganz konkret, wie wichtig und richtig Ihr Engagement ist und wie gut es sich anfühlt, etwas für andere zu tun. So fährt Laura Gnann aus dem Jugendparlament, “weil unsere Gesellschaft nur mit „Geben und Nehmen“ funktioniert.“

Auch Armin und Anna Kurz finden es toll unterwegs zu sein, damit sich die jungen Leute sicher und unabhängig im Umkreis Pfaffenhofen bewegen können.

Wie allen anderen Rufbusfahrern liegt auch Frank Stolle die Sicherheit der Jugendlichen besonders am Herzen, er leistet seinen Beitrag dazu bereits seit über elf Jahren.

Wie werden ich Rufbus-(Bei)Fahrer bzw. Rufbus-(Bei)Fahrerin?

Je nachdem, ob man lieber Auto fährt oder die Busse koordiniert und Telefonate entgegennimmt, können Ehrenamtliche als Fahrer oder Beifahrer den Rufbus - Linie Nacht unterstützen. Für das Fahrer-Ehrenamt wird ein sogenannter Personenbeförderungsschein (P-Schein) benötigt. Die Stadtjugendpflege übernimmt alle anfallenden Kosten für den Erhalt des Scheins. Die Voraussetzung ist drei Jahre Praxiserfahrung mit dem Führerschein der Fahrklasse B. Auskunft bei Fragen gibt Jugendpfleger Felix Grimm.

Wer sich als Beifahrer engagieren möchte, hat es noch einfacher: Alle Interessierten ab 16 Jahren bekommen eine kurze Einweisung und schon kann es losgehen.

Grundsätzlich gilt, dass ein Ehrenamtlicher einmal im Monat vier Stunden Zeit aufbringen sollte, um eine Früh- oder Spätschicht zu fahren. Gerne können hierzu auch eigene Beifahrer mitgenommen werden oder es werden andere Ehrenamtliche zugeteilt. Für jeweils zwei Monate im Voraus fragt Felix Grimm die Ehrenamtlichen an und diese können dann ihre Wunschtermine für ihre Schicht angeben. Und falls es doch mal nicht geht, findet sich immer jemand, der einspringt und tauschen kann.

Wie funktioniert der Rufbus?

Zur Erhöhung der Sicherheit und Mobilität, der Selbständigkeit und zur Erweiterung des Freizeitspektrums können die jungen Menschen den Rufbus per Telefon (0173 77 53 321) an die Haltestellen in Pfaffenhofen, Scheyern, Hettenshausen, Ilmmünster und Reichertshausen ordern. Der Beifahrer im Bus eins koordiniert, wann welcher Bus wo, wie viele Jugendliche, wohin mitnehmen kann. Diese können innerhalb Pfaffenhofens für 50 Cent und in den umliegenden Gemeinden für einen Euro sicher zur Party oder von der Party nach Hause kommen.

Es sind jeweils zwei Busse, in je zwei Schichten (19 bis 23 und 23 bis 3 Uhr), sechzehn Ehrenamtliche pro Wochenende bzw. 64 bis 80 Ehrenamtliche pro Monat für die Sicherheit und Mobilität der Jugend unterwegs.

Es gibt also eine ganze Reihe von guten Gründen sich ehrenamtlich beim Rufbus - Linie Nacht zu engagieren. Die Stadt bedankt sich bei den Ehrenamtlichen mit einem jährlichen Rufbusausflug, einem Stammtisch am Volksfest und weiteren Goodies, wie etwa Rufbus-Pullovern.

Wer daran interessiert ist, den Rufbus zu unterstützen, kann sich bei Stadtjugendpfleger Felix Grimm, unter 08441 78 20 21 im Jugendbüro Backstage, Münchener Str. 9, melden.

Weitere Infos zum Rufbus - Linie Nacht gibt es unter pfaffenhofen.de/rufbus-linie-nacht

Das sagen die (Bei)Fahrer:

Armin (51) und Anna Kurz (14) aus Pfaffenhofen: „Der Rufbus ist eine tolle Sache für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sich sicher und unabhängig im Umkreis Pfaffenhofen zu bewegen. Wir fahren Rufbus, weil wir uns gerne ehrenamtlich für die Jugend engagieren und dies eine direkte Möglichkeit dafür ist. Außerdem stärkt es unsere Vater-Tochter-Beziehung.“ Armin Kurz fährt seit 2019 Rufbus und Anna ist seit 2022 dabei.

Laura Gnann (21) aus Pfaffenhofen: „Ich fahre Rufbus, weil unsere Gesellschaft nur mit „Geben und Nehmen“ funktioniert.“ (unterstützt den Rufbus seit 2022)

Frank Stolle (60) aus Pfaffenhofen: „Ich habe vor über elf Jahren den Rufbus Beförderungsschein gemacht, damit Jugendliche und junge Erwachsene am Wochenende spät am Abend und nachts sicher nach Hause gebracht werden können. Es gibt zu viele Unfälle von jungen Fahrern am Steuer.

Außerdem fahre ich gerne Auto und treffe lauter nette Leute.“ (unterstützt den Rufbus seit 2011)

Andreas Dietrich (27) aus Pfaffenhofen: „Früher als Gast, heute als Fahrer. Den Jugendlichen eine sichere und bezahlbare Heimfahrt zu ermöglichen und dabei immer nette Menschen kennenzulernen, das ist es, was mit am meisten Freude bereitet.“ (unterstützt den Rufbus seit 2018)

Hans Joachim Hofmann (56) aus Pfaffenhofen: „Ich fahre Rufbus, weil ich möchte, dass Jugendliche sicher an ihr Ziel kommen. Außerdem mag ich es immer neue Leute kennenzulernen.“ (unterstützt den Rufbus seit 2022)

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