Bild von Hopenfeld Pfaffenhofen

Seniorenwohnanlage im Herzen der Stadt

Das ehemalige Altenheim und Krankenhaus St. Franziskus an der Ingolstädter Straße wird einem Neubau weichen.

Die von der Stadt Pfaffenhofen verwaltete Hl. Geist- und Gritsch’sche Fundationsstiftung plant auf dem Grundstück des früheren Krankenhauses an der Spitalstraße barrierefreie, öffentlich geförderte Wohnungen für Senioren zu errichten. Insgesamt entstehen 37 Ein- und Zweizimmerwohnungen, 22 Tiefgaragenstellplätze sowie ein Mehrzwecksaal, Büros für das Seniorenbüro und Gewerbeeinheiten.

Seit den letzten Beschlüssen des Stadtrats zu diesem großen Neubauprojekt kam es insbesondere bezüglich der Kostensituation zu Veränderungen. Die aktuelle Kostenschätzung beläuft sich, hochgerechnet für 2024 auf 15,8 Mio. Euro. Grund dafür sind steigende Baukosten, steigende Zinsen sowie Änderungen in der staatlichen EOF-Förderung. Diese Förderung des Freistaats setzt sich dabei aus einem Mietkostenzuschuss sowie einem objektabhängigen und einem belegungsabhängigen Darlehen zusammen.

Schwierige Zeit

Die Stiftung will trotz dieser sich für den sozialen Wohnungsbau überall ergebenden Schwierigkeiten an dem Projekt festhalten und so die Verwirklichung ihres Stiftungszwecks sichern. Der Pfaffenhofener Stadtrat hat daher in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause die weiteren Planungsstufen freigegeben, und ab der Leistungsphase fünf mit der weiteren Umsetzung ein örtliches Architekturbüro beauftragt. Es sollen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die Rendite des Projekts durch Baukostensenkungen zu erhöhen. Vertreter der Regierung von Oberbayern haben unter diesen Umständen eine Orientierung des Mietkostenzuschusses an den tatsächlichen Baukosten in Aussicht gestellt.

Der leer stehende Altbau an der Spitalstraße bis zum Mehrzwecksaal an der Türltorstraße wird voraussichtlich bis Ende 2022 abgerissen. Auch der Bauantrag und der Förderantrag für den Neubau sollen noch heuer eingereicht werden.

Betreutes Wohnen bei Bedarf

Die Bewohner der neuen barrierefreien einkommensgeförderten Wohnungen sollen bei Bedarf Dienstleistungen z. B. der benachbarten Paritätischen Altenhilfe St. Franziskus in Anspruch nehmen können. Abgestimmt damit will parallel auch die Paritätische Altenhilfe St. Franziskus gGmbH gemeinsam mit der Firmengruppe Schleich und Haberl ihr bestehendes Altenheim erweitern und neue Räume für eine Tagespflege und für einen ambulanten Pflegedienst schaffen. Dafür stellt die Stiftung auch eine Teilfläche des Areals zur Verfügung, die zweckgebunden überwiegend für die Altenhilfe genutzt werden muss. Der Neubau der Stiftung soll darüber hinaus verschiedene Angebote und Aktivitäten wie einen offenen Mittagstisch umfassen, und auch das städtische Seniorenbüro könnte dort Leistungen anbieten.

Ehemaliges Krankenhaus

Auf dem Gelände an der Spitalstraße/Ingolstädter Straße befand sich von 1861 bis Anfang der 1980er Jahre das Städtische Krankenhaus. Nach Eröffnung der Ilmtalklinik diente das Areal ab 1984 dem Alten- und Pflegeheim St. Franziskus. Der Heim-Betrieb ging 2013 auf die Paritätische Altenhilfe St. Franziskus gGmbH über; 2014/15 entstand zwischen Türltorstraße und Ingolstädter Straße ein Neubau, der allen heutigen Standards entspricht.

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