Standesamtstatistik: Mehr Hochzeiten, aber weniger Babys
24. Januar 2023
857 Geburten im Jahr 2022: Weniger Babys in Pfaffenhofen Aus der Jahresstatistik des Pfaffenhofener Standesamtes geht hervor, dass in Pfaffenhofen im Jahr 2022 857 Geburten beurkundet wurden – das sind 105 weniger als im Vorjahr. Fast alle Kinder kamen in der Ilmtalklinik zur Welt. Es gab sechs Hausgeburten, davon drei in Pfaffenhofen und jeweils eine in Hohenwart, Ilmmünster und Hettenshausen. Zudem gab es vier Nachbeurkundungen.
Von 857 Kindern sind 188 Neugeborene in Pfaffenhofen gemeldet (Vorjahr 207), während 669 Babys auswärts wohnen (Vorjahr 755).
Bereits das fünfte Jahr in Folge kamen erneut mehr Jungen als Mädchen zur Welt. Es gab 460 männliche und 397 weibliche Babys. (Vorjahr 489 Jungen und 473 Mädchen).
Weitere Zahlen aus der aktuellen Standesamtsstatistik: 612 Neugeborene haben deutsche Eltern, bei 76 Babys hat ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit und bei 169 Kindern sind beide Eltern Ausländer. In diesem Jahr gab es vier Zwillingsgeburten. Wie auch schon 2021 steigt der prozentuale Anteil der unverheirateten Eltern auf 25 Prozent (Vorjahr 23) – es waren also 212 Elternpaare nicht verheiratet (Vorjahr 220).
Marie und Jonas sind die beliebtesten Vornamen Bei den beliebtesten Mädchennamen des Jahres 2022 in Pfaffenhofen ist Marie ganz oben auf der Liste. 11 Eltern gaben ihren Töchtern diesen Namen. Anschließend folgen Theresa (9), Anna, Emilia (je 8) sowie Antonia, Emma, Lina und Sophia (je 7).
Der beliebteste männliche Vorname ist Jonas. 15 neugeborene Jungen bekamen diesen Namen. Darauf folgen Lukas (11), Anton, Ludwig, Sebastian (je 10) sowie Jakob, Lorenz und Maximilian (je 9).
Die Liste der unterschiedlichen Vornamen, die das Standesamt im Pfaffenhofener Rathaus für 2022 registriert hat, ist nicht länger geworden. 218 (Vorjahr 228) verschiedene Mädchennamen und 220 (Vorjahr 225) unterschiedliche Jungennamen wurden vergeben.
465 Babys des Jahres 2022 tragen nur einen Vornamen, das ist deutlich mehr als die Hälfte. Weitere 364 Mädchen und Jungen tragen zwei Vornamen und 26 haben drei Namen.
Auf den vordersten Plätzen bei den zweiten Namen liegen wie bereits im Vorjahr Maria (21) und Maximilian (10), Marie und Sophie (je 11) sowie Alexander (7) und Johann (6).
Mehr Hochzeiten im Jahr 2022: 195 Eheschließungen Im Jahr 2022 wurden insgesamt 195 Eheschließungen beurkundet, das sind vier Hochzeiten mehr als im Vorjahr (191). Wie auch schon in den Vorjahren haben die Hochzeitspaare erneut den Sommer bevorzugt. 30 Paare gaben sich alleine im Juli das Ja-Wort. Der zweistärkste Monat war der September mit 28 Trauungen.
Unter den Eheschließenden waren 36 Paare, die ihren Wohnsitz in einer anderen Stadt bzw. Gemeinde haben. Bei 164 Paaren hatten beide Partner die deutsche Staatsangehörigkeit. Bei 23 Paaren war ein Partner Ausländer, und bei acht Paaren hatten beide eine ausländische Staatsangehörigkeit. Dabei waren insgesamt 18 verschiedene Länder vertreten – von Spanien, Frankreich und Kolumbien über Australien und die USA bis Taiwan und Ägypten.
Von den insgesamt 195 Brautpaaren wählten 156 einen gemeinsamen Familiennamen – das entspricht 80 Prozent. Davon bestimmten 144 Paare den Namen des Mannes zum Ehenamen, während sich 12 Paare für den Familiennamen der Frau entschieden. 18 frisch verheiratete Personen tragen einen Doppelnamen, sie fügten dem Ehenamen den eigenen Geburts- bzw. Familiennamen an und 39 Paare entschieden sich für eine getrennte Namensführung.
Bei 140 Paaren waren beide Partner ledig. Bei den anderen war mindestens einer der Partner schon ein- oder mehrmals verheiratet.
Das Standesamt Pfaffenhofen ist seit einigen Jahren auch für die Gemeinden Hettenshausen, Ilmmünster, Hohenwart und Jetzendorf zuständig. Die Eheschließungen von Brautpaaren aus diesen Gemeinden werden daher im Pfaffenhofener Rathaus beurkundet. Die Trauung allerdings können diese Paare auch von „ihrem“ Bürgermeister in ihrer Heimatgemeinde vollziehen lassen. So wurden 14 Trauungen in Ilmmünster, 13 in Jetzendorf und 9 in Hohenwart durchgeführt.
Mehr SterbefälleDie Zahl der in Pfaffenhofen beurkundeten Sterbefälle ist 2022 von 446 auf 454 gestiegen.
Zahl der Kirchenaustritte steigt weiter deutlich Die Zahl der Kirchenaustritte ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr erneut stark gestiegen: Das Pfaffenhofener Standesamt registrierte insgesamt 670 Kirchenaustritte. Das sind 238 mehr als 2021. Weitere Vergleichszahlen: 2019 gab es 378, 2018 waren es 295 Kirchenaustritte und 2017 traten 219 Bürgerinnen und Bürger aus ihrer Kirche aus. Von den 670 Kirchenaustritten des Jahres 2022 betreffen 540 die katholische Kirche und 130 die evangelische. 482 Kirchenaustritte gelten für Pfaffenhofen (Vorjahr 291), 64 für Hohenwart (33), 34 für Hettenshausen (29), 45 für Ilmmünster (29) und ebenfalls 45 für Jetzendorf (34). Die Austritte in diesen Gemeinden werden ebenfalls im Standesamt Pfaffenhofen erfasst.
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