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Straßensanierung des Auenstraßenquartiers abgeschlossen

Auenstraße vor der Sanierung mit maroden Asphalt

Freie Fahrt statt Vollsperrungen, Straßen in Top-Zustand statt bröckelndem Asphalt, verkehrsberuhigte Bereiche statt Baustellenlärm: Bürger, die ins Auenstraßenquartier pendeln oder Anwohner, die dort leben, atmen gleichermaßen auf: Die Straßensanierung des Auenstraßenquartiers ist endlich abgeschlossen.

Auch für das städtische Sachgebiet Tiefbau gehen bewegte Zeiten zu Ende. Selten wurde eine so große zusammenhängende Fläche mit Pflaster befestigt. Die in den letzten Jahren neu gepflasterte Fläche im Auenstraßenquartier ist in etwa halb so groß wie der Pfaffenhofener Hauptplatz. Doch der Aufwand hat sich gelohnt: „Im Auenstraßenquartier sollte der mittelalterliche Charakter des Straßenraums erhalten beziehungsweise wieder hergestellt werden.“, heißt es aus dem Bauamt.  Aus diesem Grund fiel die Wahl auf Naturstein, konkret auf Bayerwald Granit. Diese Steine waren die einzigen, die allen Kriterien der International Labour Organisation (ILO) entsprochen haben – unter anderem dem Verbot von Kinderarbeit.

Ethisch korrekt handeln

Stein um Stein wurden in den vergangenen sieben Jahren – mit Unterbrechungen wegen der Gartenschau und privater Bauarbeiten – alle Verkehrsflächen von Auenstraße, Platzl sowie Oberer und Unterer Stadtmauer samt Stichstraßen mit Bayerwald-Granit gepflastert. Diese Steine haben natürlich ihren Preis: Die Tonne fällt mit rund 370 Euro ins Gewicht. Dennoch hat sich der Stadtrat für die teurere Variante entschieden: „Chinagranit erfüllt die fachlichen Anforderungen in technischer und qualitativer Hinsicht genauso wie Stein aus dem Bayerwald“, erläuterte Bürgermeister Thomas Herker im Jahr 2016. Die Entscheidung für das teurere Pflaster sei moralischer Natur: „Wir wollen ethisch korrekt handeln.“ Durch die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge im Jahr 2018 wurden die Anwohner trotz der Mehrkosten nicht zur Kasse gebeten; die Stadt hat die 2.575.000 Euro für die Straßensanierung ausgegeben. Die Regierung von Oberbayern hat im Rahmen der Städtebauförderung etwa 45 Prozent zur Baumaßnahme beigesteuert.

Pflanzarbeiten folgen im Frühjahr

Voraussichtlich im nächsten Frühjahr soll die Aufenthaltsfläche an der Einmündung zur Scheyerer Straße gestaltet und zwei Silberlinden sollen gepflanzt werden. Konkret geplant ist ein kleiner Platz mit Sitzgelegenheiten und Hochbeeten aus Cortenstahl.

„Wenn wir heute im fertig sanierten Quartier stehen, sehen wir, dass sich die Arbeit wirklich gelohnt hat“, so das Fazit des städtischen Sachgebiets Tiefbau. „Eine Baustelle geht nie ohne Einschränkungen einher. Deshalb sei an dieser Stelle nochmal allen Anwohnern ganz ausdrücklich für ihre Geduld, ihr Entgegenkommen und ihre Bürgerbeteiligung gedankt.“

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