Von Bachläufen umgebene Idylle: Die Insel und ihre Geschichte
25. Juli 2016
Die Kleine Gartenschau 2017 zieht bereits in der Vorbereitungsphase die Bewohner in ihren Bann. Gespannt blickt die Bevölkerung auf die großen Areale, die seit einem Jahr für die Ver-anstaltung umgestaltet werden. Die „Insel“ als einer der Bereiche, die dabei im Mittelpunkt stehen, kann auf eine interessante Geschichte zurückblicken. Insbesondere in den letzten 100 Jahren hat sie sich stark verändert.
Bebauung und Gewerbe im Süden der früheren Stadtbefestigung
Der Bereich der Insel, der sich auf einer Fläche von 250 Meter x 70 Meter erstreckt, lag ur-sprünglich außerhalb des geschützten, mit einer Stadtmauer befestigten Bereichs der Stadt Pfaffenhofen. Hier, in der sogenannten „Unteren Vorstadt“, lebten in einfachen Verhältnissen Taglöhner und Handwerker.
Die Insel war schon im 16. Jahrhundert bebaut. Einzelne Gebäude dienten zunächst als Stal-lungen, aus denen später Wohnhäuser entstanden. Neben den dort ansässigen Kleinhandwer-kern lebten aber auch Inhaber besonderer Berufe auf ihr. Eines der früheren Wohnhäuser wurde vom Stadttambour, der Bekanntmachungen durch Trommelschläge ankündigte, be-wohnt, ehe es in den Jahren 1802 bis 1806 der evangelische Kleinuhrmacher Friedrich Anton Bosch aus Augsburg innehatte. In einem benachbarten Gebäude lebten über Jahrzehnte kur-fürstliche Amtsleute wie der Überreiter Johann Wunderer, der Revierförster Kainz, und die Regierungsratswitwe Kreszenz Leinfelder.
Veränderungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Einen neuen Charakter bekam die Insel im beginnenden 20. Jahrhundert, als sich hier ein grö-ßerer Betrieb ansiedelte. Im Jahr 1902 erwarb der Wagenmacher Johann Demmel das Haus am westlichen Ende und errichtete dort zwei Jahre später eine Imprägnier- und Kyanisieranstalt. Er blieb dort über Jahrzehnte erfolgreich mit dem Behandeln von Hopfenstangen, Tele-fonsäulen und Eisenbahnschwellen.
Erholungsraum der Stadtbewohner vor 100 Jahren
Der Bereich der Insel war, in unmittelbarer Nähe...
Bebauung und Gewerbe im Süden der früheren Stadtbefestigung
Der Bereich der Insel, der sich auf einer Fläche von 250 Meter x 70 Meter erstreckt, lag ur-sprünglich außerhalb des geschützten, mit einer Stadtmauer befestigten Bereichs der Stadt Pfaffenhofen. Hier, in der sogenannten „Unteren Vorstadt“, lebten in einfachen Verhältnissen Taglöhner und Handwerker.
Die Insel war schon im 16. Jahrhundert bebaut. Einzelne Gebäude dienten zunächst als Stal-lungen, aus denen später Wohnhäuser entstanden. Neben den dort ansässigen Kleinhandwer-kern lebten aber auch Inhaber besonderer Berufe auf ihr. Eines der früheren Wohnhäuser wurde vom Stadttambour, der Bekanntmachungen durch Trommelschläge ankündigte, be-wohnt, ehe es in den Jahren 1802 bis 1806 der evangelische Kleinuhrmacher Friedrich Anton Bosch aus Augsburg innehatte. In einem benachbarten Gebäude lebten über Jahrzehnte kur-fürstliche Amtsleute wie der Überreiter Johann Wunderer, der Revierförster Kainz, und die Regierungsratswitwe Kreszenz Leinfelder.
Veränderungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Einen neuen Charakter bekam die Insel im beginnenden 20. Jahrhundert, als sich hier ein grö-ßerer Betrieb ansiedelte. Im Jahr 1902 erwarb der Wagenmacher Johann Demmel das Haus am westlichen Ende und errichtete dort zwei Jahre später eine Imprägnier- und Kyanisieranstalt. Er blieb dort über Jahrzehnte erfolgreich mit dem Behandeln von Hopfenstangen, Tele-fonsäulen und Eisenbahnschwellen.
Erholungsraum der Stadtbewohner vor 100 Jahren
Der Bereich der Insel war, in unmittelbarer Nähe...
Autor: Stadtarchiv Pfaffenhofen an der Ilm
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