Vorverkauf für die elfte Lesebühne beginnt
10. September 2024
Zum elften Mal heißt es dieses Jahr „Vorhang auf!“ bei der Pfaffenhofener Lesebühne. Traditionell können sich Lesefreunde ab Ende Oktober auf eine geballte Ladung Literatur im Festsaal des Rathauses freuen: Von Afrika zum Starnberger See über Pfaffenhofen nach Berlin führt die diesjährige Lesebühne, für die die Literaturexpertin Dorle Kopetzky wieder Bestseller und Geheimtipps zusammengestellt hat. Als Besonderheit wird in diesem Jahr ein eigenes Buch der Stadt Pfaffenhofen veröffentlicht und vorgestellt.
Der Vorverkauf startet am Freitag, 13. September. Tickets gibt es im Kultur- und Tourismusbüro, Hauptplatz 47, in der Buchhandlung Osiander, Hauptplatz 12 in Pfaffenhofen oder online auf okticket.de unter „Pfaffenhofener Lesebühne“.
Vom 25. Oktober bis 3. November stehen sechs Lesungen und eine Buchpremiere auf dem Programm, und damit große geschichtliche, gesellschaftliche und emotionale Themen – mal angesiedelt im Großstadtdschungel, mal im wirklichen Dschungel, im Familiären oder in der ganzen Welt. Bei den anschließenden Gesprächen auf der Bühne oder am Büchertisch kann das Publikum seine Fragen wieder direkt an die Schriftstellerinnen und Schriftsteller richten.
Eröffnet wird die Lesebühne in diesem Jahr von Anatol Regnier, Sohn des Schauspieler-Ehepaars Pamela Wedekind und Charles Regnier, der von seinem Aufwachsen in der lebendigen Künstlerszene Schwabings und im malerischen St. Heinrich am Starnberger See erzählt. Er stellt sein Buch „Erinnerungen eines Taugenichts“, das Ende Oktober erscheint, bei einer Vorpremiere in Pfaffenhofen vor. Moderiert wird der Abend von Bestseller-Autorin und Journalistin Kerstin Holzer. Historisch etwas früher setzt Krimi-Autor Volker Kutscher in „Rath“ an. Im sehnsüchtig erwarteten und sogleich gefürchteten letzten Teil der Gereon-Rath-Romanreihe ist mit der Reichspogromnacht klar: Ein Leben in Deutschland ist so nicht mehr möglich, Widerstand ist geboten. Steffen Kopetzky, selbst Autor von erfolgreichen historischen Romanen, führt im Gespräch mit Volker Kutscher durch den Abend.
Von einer Jugend auf dem Land und einer Flucht in die Stadt erzählt Martina Bogdahn in ihrem zauberhaften, grundehrlichen und saukomischen Debüt „Mühlensommer“. Der Roman der gebürtigen Weißenburgerin über familiäre Verpflichtungen und die Kraft der Aufarbeitung stand monatelang auf den Bestsellerlisten. Provokant und mit erzählerischer Wucht geht es in „Trophäe“ auf Großwildjagd nach Afrika. Der hochgelobte Roman der belgisch-flämischen Autorin Gaea Schoeters verhandelt mit Anklängen an Ernest Hemingway elegant und packend zugleich die Frage, was ein Menschenleben wert ist.
Eine besondere Art der Geschichtsschreibung bilden die Texte, die am 31. Oktober mit dem Sammelband „Der Zwischenfall – Texte aus dem Pfaffenhofener Flaschlturm“ veröffentlicht werden. Die Abschlusstexte der zehn ersten Stipendiatinnen und Stipendiaten, einige von ihnen mittlerweile preisgekrönt, beschäftigen sich alle mit der Stadt Pfaffenhofen und verarbeiten die Zeit des Aufenthalts im Pfaffenhofener Flaschlturm während des Stipendiums. Das Publikum erhält im festlichen Rahmen mit Musik einen kleinen Einblick in die vielfältigen Texte und hat die Möglichkeit, das druckfrische Buch zu erwerben und mit der Stadt auf dieses besondere Projekt anzustoßen.
Im zweiten Teil der Lesebühne darf dann laut gelacht, geflucht und gestaunt werden. Dr. phil. Rolf-Bernhard Essig berichtet in „Kruzifünferl! Oder Fluchen ist ein Stück Lebenskraft“ von saftigen Verfluchungen in Keilschrift, bairischen Spezifika, internationalen Beschimpfungen mit Tiernamen und erklärt, was es mit Internet-Trollen und Dialektderbheiten auf sich hat. Zum Abschluss der Lesebühne liest am Sonntag, zwei Tage vor der US-Präsidentschaftswahl, der Schauspieler, Musiker und Ex-Wiesn-Kellner Leo Reisinger aus seinem fesselnden Bestsellerroman „Bavarese“. Sepko, Handlanger auf dem Großmarkt in München, verliebt sich darin in Lene, die jeden Tag am Großmarkt einkauft. Dabei kommt ihm der einflussreiche Pfeiffer, Gastronom und Wiesnwirt in spe, in die Quere. Ein fulminantes Debüt das zwischen Großmarkt, Wiesn und der Münchner Schickeria spielt.
Die Lesebühne wird von der Buchhandlung Osiander gefördert.
VorverkaufDer Vorverkauf beginnt am Freitag, 13. September. Tickets gibt es im Kultur- und Tourismusbüro, Hauptplatz 47 in Pfaffenhofen, Montag bis Freitag von 13.30 bis 17 Uhr sowie Dienstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr, in der Buchhandlung Osiander, Hauptplatz 12 oder online auf okticket.de unter „Pfaffenhofener Lesebühne“.
Der Eintritt kostet im Vorverkauf 12 Euro (erm. 10 Euro) und an der Abendkasse 14 Euro (erm. 12 Euro). Die Veranstaltungen finden im Festsaal des Rathauses statt und beginnen jeweils um 20 Uhr, Einlass ist ab 19.15 Uhr.
Weiter Informationen gibt es unter pfaffenhofen.de/lesebuehne.
Programmübersicht:Freitag, 25. Oktober I Anatol Regnier I „Erinnerungen eines Taugenichts“
Samstag, 26. Oktober I Gaea Schoeters I „Trophäe“
Sonntag, 27. Oktober I Martina Bogdahn I „Mühlensommer“
Donnerstag, 31. Oktober I Lutz-Stipendiatinnen und -Stipendiaten I Buchpremiere „Der Zwischenfall – Texte aus dem Pfaffenhofener Flaschlturm“
Freitag, 1. November I Volker Kutscher I „Rath – Der zehnte Rath-Roman“
Samstag, 2. November I Rolf-Bernhard Essig I „Kruzifünferl! Oder Fluchen ist ein Stück Lebenskraft“
Sonntag, 3. November I Leo Reisinger I „Bavarese“
Die Lesung von Charlotte Inden und ihrem Buch "Im Warten sind wir wundervoll" am 3. November ist krankheitsbedingt abgesagt. Stattdessen stellt Leo Reisinger seinen Debütroman "Bavarese" in Pfaffenhofen vor.
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