Bild von Hopenfeld Pfaffenhofen

Stadt verbessert Verkehrssituation

Stadt verbessert Verkehrssituation

Weniger Stau, mehr Sicherheit

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung mehrere Projekte behandelt, die die Verkehrssituation in der Kreisstadt spürbar verbessern sollen. Ziel ist es, den Verkehr flüssiger zu gestalten, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen und die Wohngebiete und die Innenstadt vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die städtischen Planungen knüpfen gezielt an die Vorhaben des Staatlichen Bauamts zur Umgehungsstraße an und tragen damit dazu bei, die Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmenden nachhaltig zu verbessern. Während die übergeordneten Maßnahmen des Staatlichen Bauamts langfristig angelegt sind, kann die Stadt ihre eigenen Projekte bereits unmittelbar umsetzen und so frühzeitig spürbare Verbesserungen auf den Weg bringen.

Südumgehung: Planung nimmt Gestalt an

Zunächst stellte das Staatliche Bauamt Ingolstadt die weiter verfeinerte Planung der Südumgehung vor, durch die insbesondere der Ortsteil Eberstetten und das Ostviertel vom Verkehr entlasten werden. Die in ihren Grundzügen schon im Januar vom Stadtrat befürwortete Trasse wird über einen Kreisverkehr an die Äußere Moosburger Straße angeschlossen, verläuft dann südlich des Baugebiets „Pfaffelleiten“ durch das Galgenholz und mündet schließlich am Bahnhof in die B13. Vertreter des Staatlichen Bauamts berichteten über die zwischenzeitliche Detaillierung der Streckenführung, durch die notwendige Eingriffe in die Natur und der Flächenverbrauch möglichst gering gehalten werden. Aktuell laufen Erkundungsbohrungen für ein Baugrundgutachten. Nach Vorliegen aller nötigen Unterlagen soll das Planfeststellungsverfahren für die Südumgehung im kommenden Jahr gestartet werden. Der Stadtrat begrüßte den Planungsstand und sprach sich für eine zeitnahe Umsetzung aus.

Umgestaltung der Schrobenhausener Straße

An der Kreuzung B13/Schrobenhausener Straße, wo die Umgehungsstraße später münden wird, soll der Verkehrsfluss bereits jetzt verbessert werden: Unabhängig von der Umgehungstraße plant die Stadt Pfaffenhofen an der Schrobenhausener Straße eine neue Rechtsabbiegerspur in Richtung Reisgang, durch welche die Bahnhofskreuzung entlastet und Rückstau vermieden wird.

Auch für Radfahrende wird die Situation dort deutlich verbessert: Auf der Südseite, entlang des BayWa-Geländes, ist ein kombinierter Geh- und Radweg bis zur Brücke vorgesehen. Danach wird der bestehende Gehweg in einen Radweg geändert. So können Radfahrerinnen und Radfahrer künftig sicher und getrennt vom Autoverkehr aus dem Bereich Posthofstraße bzw. Dr.-Bergmeister-Straße bis zum Bahnhof gelangen. Auch auf der Nordseite soll – nach entsprechendem Grunderwerb – ein getrennter Geh- und Radweg folgen.

Die Bauarbeiten für die Rechtsabbiegerspur und den Geh- und Radweg entlang des BayWa-Geländes sollen Anfang 2026 beginnen, der Radweg dann im Laufe des kommenden Jahres. Der Stadtrat votierte einstimmig für diese Maßnahme, deren Gesamtkosten sich auf ca. 650.000 Euro belaufen.

Neuer Minikreisverkehr an der Hohenwarter Straße

Auch die Auffahrt auf die Westtangente an der Hohenwarter Straße soll einfacher werden: an der Kreuzung Hohenwarter Straße/Bistumerweg soll dafür ein Kreisverkehr entstehen, der den Verkehrsfluss auf die Umgehungsstraße verbessert und somit die Innenstadt entlastet. Zudem soll es für Fußgänger und Radfahrer noch sicherer werden, von Sulzbach Richtung Innenstadt zu gelangen. Ergänzend kann nach den Plänen des Stadtbauamts an der Auffahrt zur Anton-Schranz-Straße eine zusätzlich Rechtsabbiegespur vorgesehen werden, um Rückstau zu vermeiden. Der Stadtrat hat die Stadtverwaltung mehrheitlich beauftragt, die Planungen dafür auf Grundlage des vorgestellten Konzepts weiterzuführen.

Durch den neuen Kreisverkehr würde die bisherige Linksabbiegespur von der Innenstadt kommend entfallen. Der freiwerdende Platz könnte für einen gemeinsamen Rad- und Fußweg genutzt werden. Radfahrerinnen und Radfahrer könnten den Kreisverkehr künftig stadtauswärts über einen eigenen „Bypass“ umfahren, Fußgänger erhielten gesicherte Überwege. Entlang der äußeren Hohenwarter Straße sollen außerdem neue Stellplätze errichtet und Bäume im Alleecharakter gepflanzt werden. Vor einer möglichen Straßenumgestaltung werden in diesem Bereich aber noch Arbeiten zur Leitungsverlegung durch die Stadtwerke notwendig.

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