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Zwischenbilanz: Haushalt entwickelt sich planmäßig

Entwicklung der Gewerbesteuer in der Stadt Pfaffenhofen nach Jahren und Monaten © Stadtverwaltung Pfaffenhofen

Die Haushaltslage der Stadt Pfaffenhofen ist zum Halbjahr größtenteils im Plan. Das geht aus dem städtischen Finanzbericht hervor, den die Kämmerei dem Stadtrat in dessen jüngster Sitzung vorgelegt hat.

Insgesamt liegen die Einnahmen im Verwaltungshaushalt etwas unter der Hälfte des Ansatzes, was u. a. auf die ausstehenden Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer zurückzuführen ist.

Die Gewerbesteuer hat sich im ersten Halbjahr leicht positiv entwickelt. Trotz drohender Herabsetzungen im Laufe des Jahres sollten die Einnahmen in Höhe des Ansatzes erzielt werden. Dennoch ist diese Position durchaus volatil und kann sich auch bis zum Jahresende nochmals verändern, wie es sich in den Vorjahren zeigte (siehe Grafik).

Die Ausgaben in den Deckungskreisen im Verwaltungshaushalt liegen in Summe über dem rechnerischen Sollwert für das erste Halbjahr 2025. Diese sollten sich bis auf wenige Ausnahmen bis zum Ende des Jahres ausgleichen, da einige Ausgaben u. a. Abschläge, Versicherungen, Mitgliedsbeiträge sowie Mieten und Pachten bereits für das gesamte Jahr verbucht sind. Mehraufwendungen wird es voraussichtlich u.a. für gestiegene Personal- und Stromkosten geben. Für außer- und überplanmäßige Ausgaben stehen eine allgemeine Deckungsreserve sowie die Deckungsreserve für Personalausgaben in Höhe von je 200.000 € zur Verfügung.

Aufgrund der zu erwartenden geringen Mehreinnahmen sowie Minderausgaben im Verwaltungshaushalt ist derzeit davon auszugehen, dass die geplante Zuführung an den Vermögenshaushalt von rund 10,1 Mio. € erreicht wird.

Im Vermögenshaushalt liegen die Ausgaben zum Halbjahr deutlich unter dem Ansatz. Gründe dafür sind Planungsverzögerungen sowie Verschiebungen der Mittelabflüsse auf das zweite Halbjahr. Geringe Minderausgaben sind im Tiefbaubereich inkl. Grunderwerbe und Klima- und Naturschutz zu erwarten. Aufgrund der Verschiebung der Ausgaben auf das Folgejahr im Hoch- und Tiefbau für u. a. Bauvorhaben im Beamtenviertel, für Regenrückhaltebecken und Zur Mühle in Niederscheyern wird ein Teil der geplanten Maßnahmen in diesem Haushaltsjahr nicht realisiert werden können und als Ausgaberest übertragen.

Bei den Einnahmen sind bei positivem Verlauf der weiteren Vermarktung der Baugebiete Affalterbach, Tegernbach, Sulzbach sowie Heißmanning und Pfaffelleiten Mehreinnahmen zu erwarten. Mindereinnahmen bzw. Verschiebungen auf das Jahr 2026 sind vor allem im Bereich der Zuweisungen und Zuschüsse zu verzeichnen.

Der allgemeinen Rücklage konnten bisher Zinseinnahmen in Höhe von gut 36.000 € zugeführt werden. Zum Jahresende ist eine kleine Rücklagenzuführung von knapp 0,3 Mio. € eingeplant, die nach derzeitigem Stand zur Einnahmen- und Ausgabenentwicklung (vor allem dank der Schlüsselzuweisung von 6,6 Mio. € zur Kompensation der Gewerbesteuereinbußen 2023) erreicht bzw. bei positivem Verlauf eventuell etwas überschritten werden sollte. Entscheidend dafür wird die weitere Entwicklung der Steuereinnahmen, der laufenden Ausgaben sowie der Einnahmen aus Gewerbe- und Baugebieten sein.

Obwohl der Haushalt 2025 im Plan verläuft, ist die nächsten Jahren mit einer angespannten Lage, aufgrund von geplanten Investitionen (u. a. für Straßensanierungen, Klimaschutz und den Feuerwehrneubau) bei gleichbleibenden Einnahmen insbesondere aus der Gewerbesteuer, zu rechnen.

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