Die Stadt als Arbeitgeber
Die Stadt Pfaffenhofen bietet beste berufliche Möglichkeiten. Bloß weiß das keiner. Auch jenseits der „Amtsstuben“ gibt es bei der Stadtverwaltung und den Stadtwerken eine Vielzahl interessanter Jobs. Zudem hat eine Anstellung bei der Kommune viele Vorteile.
Pfaffenhofens Einwohnerzahl wächst. Die Stadt braucht daher mehr Personal, um ihre Aufgaben zu erfüllen: als Anlaufstelle für Behördengänge im Bürgerbüro, zur Betreuung der Kleinsten in den Kindertagesstätten, zur Bearbeitung von Bauanträgen, der Beratung in Renten- und Sozialthemen oder bei den Stadtwerken, wo sich die Mitarbeiter im Stadtservice um sauberes Wasser, sichere Straßen und gepflegte Grünanlagen kümmern.
Zudem leistet die Stadt Pfaffenhofen für eine Kommune ihrer Größenordnung recht viel im Bereich der freiwilligen Aufgaben. So bietet sie neben den klassischen Verwaltungsstellen und den sozialen und technischen Berufen viele weitere interessante Jobs in Bereichen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Veranstaltungen und Kultur oder Integration. Und auch städtische Einrichtungen wie das Freibad haben attraktive Arbeitsplätze.
Überraschend abwechslungsreiche Aufgaben
So erbringen die städtischen Beschäftigten eine Fülle von Dienstleistungen, von denen die Bürgerinnen und Bürger ganz direkt profitieren. Insgesamt arbeiten bei der Stadt Pfaffenhofen und ihren Tochterunternehmen rund 500 Personen. Bei der Stadt selbst stehen derzeit 320 Beschäftigte (Angestellte, Beamte, Auszubildende, Minijobber) auf der Gehaltsliste. Die Berufe und Aufgaben sind höchst vielfältig – und zum Teil überraschend: Da findet sich der Kulturmanager ebenso wie die Bolzplatzaufsicht. Die Stadt beschäftigt einen Historiker als Stadtarchivar, eine Arzthelferin im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz und einen Forstwirt, der den Stadtwald pflegt. Es gibt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bücherei und für die Pressearbeit, für den Brandschutz oder die IT. In der Stadtplanung, im Hoch- und im Tiefbau sind weitere hochqualifizierte Fachkräfte tätig – Architekten, Ingenieure, Landschaftsplaner, Techniker, Meister.
Die Stadt bietet aber auch Chancen für alle, die nicht so gern am Schreibtisch planen, sondern die lieber tatkräftig anpacken, z. B. als Küchenhilfe, Reinigungskraft oder Hausmeister. Alles andere als Verwaltungsjobs haben auch die 26 Lehrerinnen und Lehrer der Städtischen Musikschule. Und natürlich die größte Gruppe unter den städtischen Beschäftigten: die 112 Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Kinderpflegerinnen, die in den sechs städtischen Kitas, der Stadtjugendpflege und im Seniorenbüro wichtige Aufgaben im Bereich Bildung und Soziales wahrnehmen. Unter der Kategorie Verwaltung verzeichnet die städtische Mitarbeiterliste 85 Beschäftigte, die meist als Verwaltungs(fach)angestellte oder -fachwirte in der Kämmerei, dem Standesamt, dem Bürgerbüro, der Personalabteilung oder in der Bauverwaltung tätig sind.
Vereinbar mit der individuellen Lebenssituation
Die Stadt ist ein besonders familienfreundlicher Arbeitgeber – Unterstützung bei der Kita-Suche inklusive. Das persönliche Umfeld wird berücksichtig durch flexible Arbeitszeiten, individuell abgestimmte Wochenarbeitszeiten sowie – wo sinnvoll und möglich – Telearbeit. Dies kommt nicht nur Eltern zugute, sondern macht Arbeit und Privates auch für jene vereinbar, die z. B. Angehörige pflegen oder ein Ehrenamt ausüben. „Zufriedenheit im Privatleben und alles unter einen Hut bringen zu können, ist ganz wichtig“, meint Ostermeier. Ein weiterer Pluspunkt für alle, die in Pfaffenhofen leben: Die Arbeitsplätze sind wohnortnah, Pendeln entfällt.
Sinnstiftende Aufgaben
Allen Bereichen ist eines gemeinsam: Wer bei der Kommune arbeitet, leistet einen Beitrag für das Gemeinwohl. Solch eine sinnstiftende Arbeit schafft Zufriedenheit. Man kann das Leben in der eigenen Stadt mitgestalten, die Lebensqualität vor Ort weiterentwickeln. „Wir wünschen uns daher Mitarbeiter, die sich längerfristig und mit Engagement zum Wohle der Stadt einsetzen möchten“, erklärt Jürgen Ostermeier, Amtsleiter Personal, Organisation und IT bei der Stadtverwaltung. „Das müssen nicht immer nur Einser-Kandidaten sein“, berichtet er aus der Praxis bei den Einstellungen. Gleichwohl ist die Arbeit für die Kommune oft sehr herausfordernd. Die Bediensteten müssen täglich die richtige Balance finden zwischen individuellen Bürgeranliegen, politischen Zielen und der Machbarkeit im vorgegebenen rechtlichen Rahmen.
Arbeiten bei den Stadt-Töchtern
Ähnlich breit gefächert sind die Berufsbilder bei den Stadtwerken. Unter den 147 Beschäftigten des Kommunalunternehmens finden sich Handwerker wie Elektriker, Kfz-Mechaniker, Maler, Maurer oder Schlosser ebenso wie Büroangestellte – vom Finanzbuchhalter bis zum Datenanalyst. Garten- und Landschaftsbauer, LKW-Fahrer, Asphaltierer oder Wassermeister sind „draußen“ tätig, genauso die Beckenaufsichten oder Rettungsschwimmer bei der Stadtwerke-Tochter Bäder Pfaffenhofen a. d. Ilm GmbH.
Klein, aber fein – das trifft auf die weiteren städtischen Tochtergesellschaften zu, die ebenfalls attraktive Aufgaben bieten. Die Wirtschafts- und Servicegesellschaft (WSP) ist mit drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Standortvermarktung und Innenstadtentwicklung zuständig. Bei der Wohnraumbeschaffungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (WBG) kümmern sich fünf Personen um den Neubau von Sozialwohnungen und um die Verwaltung aller städtischen Wohnungen.
Verlässlicher Arbeitgeber
Städtische Beschäftigte profitieren vom Tarifvertrag und den regelmäßigen Tarifanpassungen im öffentlichen Dienst sowie einer beitragsfreien Zusatzversorgung zur Alterssicherung. Vor allem aber ist die Stadt als öffentlich-rechtliche Körperschaft weniger konjunkturabhängig und ein krisensicherer Arbeitgeber, denn die Daseinsvorsorge wird immer gebraucht. So ermöglicht eine Anstellung bei der Kommune eine langfristige Planbarkeit und Verlässlichkeit. Gleichwohl gibt es auch hier befristete Arbeitsverträge, z. B. bei Stellen, die im Rahmen von Förderprogrammen geschaffen wurden, bei vorübergehendem Mehrbedarf oder bei temporären Aufgaben wie in der Ferienbetreuung.
Aufstiegs- und Entwicklungschancen
Eine ruhige Kugel schieben kann man bei der Stadt jedoch nicht – um ein Klischee aufzugreifen. Viele Aufgaben sind teils sehr komplex und anspruchsvoll, oftmals ist eine Spezialisierung notwendig. Fort- und Weiterbildungen haben daher einen hohen Stellenwert bei der Stadt Pfaffenhofen und den Stadtwerken. So ergeben sich auch immer wieder Aufstiegschancen, z. B. zur Team- oder Sachgebietsleitung oder aber auch zur Amtsleitung. Und es ist aufgrund der vielseitigen Aufgaben durchaus möglich, intern Bereiche oder Abteilungen zu wechseln.
Ausbildung bei der Stadt
Letzteres gilt insbesondere für Verwaltungsfachkräfte und Erzieherinnen bzw. Erzieher. In diesen Berufen qualifiziert die Stadt derzeit 15 junge Leute. Die Verwaltungsfachangestellten durchlaufen sechs Bereiche innerhalb der Verwaltung – vom Bürgerbüro bis zur Kämmerei. Neben der allgemeinen Berufsschule besuchen sie zusätzlich eine Verwaltungsschule, um die Gesetzeskenntnisse und die -anwendung zu vertiefen. Die Erzieher absolvieren ihre Berufspraktika in den örtlichen Kindertagesstätten. Seit kurzem wird auch eine dreijährige praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher angeboten. Breiter ist die Palette der Ausbildungsberufe bei den Stadtwerken. Dort starten derzeit z. B. eine angehende Schreinerin, ein Gärtner und Kaufleute für Büroorganisation sowie für Dialogmarketing ins Berufsleben.
„Das Gesamtpaket stimmt“
Und die Bezahlung? Die Stadt Pfaffenhofen bietet zum Tariflohn verlässliche Zusatzleistungen wie eine Jahressonderzahlung oder eine Zusatzversorgung zur Alterssicherung. Dennoch liegen bei manchen Berufen die Löhne im öffentlichen Dienst im Vergleich zur Wirtschaft durchaus niedriger. Dem stehen geregelte Arbeitszeiten und gegebenenfalls weniger und vor allem bezahlte Überstunden und jedenfalls sehr überschaubare Reisetätigkeiten gegenüber. Oder wie Amtsleiter Ostermeier sagt: „Bei der Stadt als Arbeitgeber stimmt das Gesamtpaket.“
Mitarbeiter berichten
Simona Schmutterer
Ich bin 28 Jahre alt und arbeite in der inklusiven Kindertagesstätte ecolino. Meine Ausbildung als Erzieherin schloss ich im Jahr 2014 im Heilpädagogischen Zentrum Pfaffenhofen ab. Dort konnte ich viele Erfahrungen mit Kindern sammeln, die ein Handicap haben, sammeln. Ich persönlich stehe sehr hinter dem Gedanken, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammenzuführen. Zu meiner Freude eröffnete im selben Jahr die inklusive Kita ecolino, bei der ich als gebürtige Pfaffenhofenerin eine Stelle als Gruppenleitung in der Krippe erhielt. Seit dieser Zeit wurden mir viele Möglichkeiten geboten mich beruflich weiter zu entwickeln (seit 2017 stellvertretende Leitung). Insbesondere gefällt mir an der Stadt Pfaffenhofen, dass in naher Zukunft acht Kitas mit unterschiedlichsten Konzepten den Familien zur Auswahl stehen. Hervorheben möchte ich die gute Zusammenarbeit und Wertschätzung innerhalb aller Mitarbeiter der Stadt Pfaffenhofen.
Christoph Höchtl
Nach meinem Studium (Soziale Arbeit) in Würzburg wär ich beinahe dort geblieben, aber Pfaffenhofen hat gewonnen: Die Entscheidung für das Praxissemester 2008 bei der Stadtjugendpflege besiegelte meine Rückkehr in die Heimat. Danach stieg ich fest als Jugendpfleger ein und übernahm ein paar Jahre später die Leitung. Währenddessen studierte ich berufsbegleitend (Master Sozialmanagement) – unterstützt von der Stadt – und wechselte letztes Jahr als Sachgebietsleiter Bildung und Soziales ins Amt 5 mit vielen neuen Aufgaben. Dazwischen war noch ein Jahr Elternzeit in Teilzeit. Was insgesamt Spaß macht, ist, sich daheim für den eigenen Heimatort einzusetzen, nur drei Minuten zu pendeln und das Gefühl, was Sinnvolles zu machen.
Lena Ölbaum
Ich bin 21 Jahre alt und arbeite als Mitarbeiterin in der Finanzverwaltung. 2015 habe ich meine Mittlere Reife gemacht und von 2015 bis 2018 meine Ausbildung bei der Stadt. Danach wurde ich in der Kämmerei übernommen. Ein großer Vorteil meiner Anstellung sind die vielfältigen Aufgabenfelder und so die Möglichkeit, die Tätigkeitsgebiete zu wechseln, ohne auch gleich den Arbeitgeber wechseln zu müssen. Die Stadt ist ein flexibler Arbeitgeber und ermöglicht mir durch die Gleitzeitregelung eine gute Balance zwischen Freizeit und Arbeit. Ich genieße besonders das gute Arbeitsklima und das gesamte Umfeld. Ich finde es gut, dass bei uns Gleichberechtigung und Chancengleichheit herrschen für Männer, Frauen sowie für Menschen mit Behinderung.
Matthias Scholz
Ich bin 42 Jahre alt und Geschäftsführer der Wirtschafts- und Servicegesellschaft, einem Tochterunternehmen der Stadt Pfaffenhofen. Als ich mich vor neun Jahren hier beworben habe, dachte ich, Pfaffenhofen sei der Ort mit den Raketen. Ich habe aber schnell gelernt, es ist der Ort mit dem Babybrei. Hätte ich als Geograph wissen können. Durch meinen beruflichen Werdegang kenne ich so einige Verwaltungen, aber diese ist etwas ganz Besonderes, so wie eigentlich die ganze Stadt Pfaffenhofen etwas Besonderes ist. Ich könnte nun von hoher Dynamik, einer großen Verantwortung oder der spannenden Aufgabe schreiben, aber das will ich nicht, denn ich schätze die Hilfsbereitschaft, Kollegialität und Weihnachtsfeiern mindestens genauso sehr.
Info Flyer
Auch in früheren Zeiten attraktiv
Die Stadt Pfaffenhofen blickt auch als Arbeitgeber auf eine langjährige Geschichte zurück. Im Laufe der Zeit sind die Aufgabenstellung und die Herausforderungen immer vielfältiger geworden. In früheren Jahrzehnten beschäftigte die Stadt auch Mitarbeiter. die heute längst nicht mehr existierende Funktionen ausübten, wie dieser Artikel des Stadtarchivars Andreas Sauer zeigt.