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Städtische Starthilfe für die Haussanierung

Mit dem 120-Häuser-Programm zum individuellen Sanierungsfahrplan

Die Anmeldung zum 120-Häuser-Programm ist gut angenommen worden. 75 Anträge werden aktuell bearbeitet. Für das 100- und 20-Häuser-Programm konnten sich alle anmelden, die ein Haus besitzen, das im Stadtgebiet Pfaffenhofen steht und vor dem Jahr 2000 gebaut wurde. Auf der städtischen Seite gibt online den Antrag und die Förderrichtlinien.


120-Häuser-Programm Keyvisual

Bitte beachten: Aktuell können keine neuen Anträge gestellt werden.

Am 21.06.2023 wurde die aktualisierte Version der "Richtlinie für die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude vom 31.05.2023" im Bundesanzeiger veröffentlicht, welche zum 01.07.2023 in Kraft tritt. Eine Änderung betrifft Abschnitt "7.3 Kumulierungsverbot, Kombination mit anderen Förderprogrammen". Die Auswirkungen auf den Zuschuss im 120-Häuser-Programm werden aktuell geprüft.

Dieses Angebot möchten wir Ihnen bald wieder anbieten können:

Energie sparen, Behaglichkeit gewinnen – Haus sanieren: Wer dies anpacken möchte, kann sich Starthilfe von der Stadt Pfaffenhofen holen. Im neuen 120-Häuser-Programm gibt es finanzielle Zuschüsse und Beratung rund um die energetische Sanierung von Privathäusern. Ein städtischer Sanierungslotse steht dabei zur Seite.


5.000 ältere Gebäude in Pfaffenhofen warten noch darauf, voll- oder teilsaniert zu werden. 120 davon können nun Teil eines Pilotprojekts werden. Mit dem 100- bzw. 20-Häuser-Programm möchte die Stadt den Start in Sanierungsvorhaben erleichtern und Erfahrungen sammeln, wie sie Eigentümerinnen und Eigentümer besser unterstützen kann. Gesucht werden 100 Teilnehmende, die – ganz unverbindlich – wissen möchten, welche Sanierungsmöglichkeiten es rund um ihr Haus gibt. 20 weitere werden für eine intensivere Begleitung gesucht; sie sollten bereits eine Sanierung für dieses Jahr geplant haben.


Fahrplan als erster Schritt

Grafik des Bundeministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zum individuellen Sanierungsfahrplan.
© BMWK

Wer sanieren will, braucht als ersten Schritt einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) vom Energieberater. Damit erfährt man, welche kleinen und großen Maßnahmen beim eigenen Haus sinnvoll sind, z.B. Fassadendämmung, Fenstertausch oder eine neue Heizung. Und man erhält damit bis zu fünf Prozent mehr staatliche Förderung für bestimmte Maßnahmen bei der eigentlichen Sanierung. Der Sanierungsfahrplan stellt keine Verpflichtung dar, auch tatsächlich zu sanieren.


Finanzieller Zuschuss und Begleitung vom Sanierungslotsen

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© iStock

Das Energieberater-Honorar übernahm bisher größtenteils der Bund: Der Zuschuss beträgt 80 Prozent, bis zu 1.300 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern und maximal 1.700 Euro bei drei oder mehr Wohneinheiten. Die Stadt gibt bis zu 500 Euro Zuschuss obendrauf.

Förderfähig sind maximal 90 Prozent des Energieberater-Honorars. Die Preise für den iSFP variieren je nach Komplexität und Begebenheit der Immobilie. Ein Beispiel: Für ein kleineres Einfamilienhaus ist mit durchschnittlich circa 2.100 Euro zu rechnen. In diesem Fall beträgt der Eigenanteil insgesamt 300 Euro.

Im 20-Häuser-Programm erhalten die Teilnehmenden zusätzlich zum iSFP eine konstante Begleitung vom städtischen Sanierungslotsen. Er unterstützt bei Handwerkersuche, Fördermöglichkeiten oder Finanzierungsberatung und begleitet die Sanierung zusammen mit einem der örtlichen Energieberater an der Seite der Eigentümerinnen und Eigentümer. Mit dem Sanierungslotsen möchte die Stadt Pfaffenhofen eine zentrale Anlaufstelle rund um die Sanierung schaffen, wo es unabhängig von wirtschaftlichen Interessen Tipps und Hilfestellungen gibt. Zugleich ist es Aufgabe des Sanierungslotse Erfahrungen zu sammeln, um künftige städtische Förder- und Informationsangebote am Bedarf der Hausbesitzer auszurichten. Die Stadt hat in den letzten Wochen bereits ein örtliches Energieberaternetzwerk aufgebaut. Bei Bedarf vermittelt der Sanierungslotse einen Energieberater zur Erstellung des „iSFP“.


Klimafreundliche Wärme als zentraler Faktor

Haussanierung gemeinsam planen mit Energieberatung
© Fotolia
Haussanierung gemeinsam planen mit Energieberatung

Es gibt viele gute Gründe, ein älteres Wohnhaus energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Mehr Wohnkomfort, Unabhängigkeit von Gas und Öl und vor allem weniger Energieverbrauch sind nur einige davon. Vom gesamten Energiebedarf eines Privathaushalt entfallen immerhin 84 Prozent auf Heizung und Warmwasser.

Hinzu kommt noch der Klimaschutz: Der Wärmeenergieverbrauch der Gebäude in Pfaffenhofen hat mit 47 Prozent einen hohen Anteil an den lokalen Treibhausgasemissionen. Dies liegt zum einen daran, dass absolut ein hoher Energieverbrauch durch das Heizen entsteht und in Pfaffenhofen überwiegend noch fossil mit Erdöl oder Erdgas geheizt wird. Das städtische Klimaschutzkonzept sieht daher vor, den Energiebedarf bis 2035 zu halbieren durch hochwertige und beschleunigte Sanierungen. Eine Herkulesaufgabe, denn um das Ziel zu erreichen ist die Vollsanierung von 2.000 Gebäuden und Teilsanierung von 3.000 Gebäuden erforderlich. Zum Vergleich: Aktuell werden gerade mal 70 Häuser pro Jahr saniert.


Informationen rund um das Thema Haussanierung gibt es beim Pfaffenhofener Sanierungslotsen Thomas Hirschberger.


Flyer zum 120 Häuser Programm


Präsentationen vom Infoabend "Jetzt Energetisch Sanieren!"

Am 24. April fand die Info-Veranstaltung zum 120-Häuser-Programm statt. Anbei finden Sie die Präsentationen der Infoveranstaltung "Jetzt energetisch sanieren!". Während der Veranstaltung haben die Referenten über den CO2-Kreislauf, die geplante EU-Gebäuderichtlinie und das städtische Förderprogramm 120-Häuser-Programm informiert.


Präsentation Thomas Hirschberger - Sachgebiet Klimaschutz


Präsentation Andreas Herschmann - Referent für Nachhaltigkeit, Energie & Klimaschutz

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