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Reges Interesse an Quartiersplanung Sulzbach

Während der Fragerunde zeigen die Sulzbacher besonderes Interesse an einem Wärmenetz. © Stadtverwaltung

Anfang dieser Woche fand im Rathaus Festsaal eine weitere Infoveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung statt. Im Fokus stand diesmal das Wohngebiet Sulzbach, das für die erste Quartiersarbeit in Pfaffenhofen ausgewählt wurde. Geladen hatte aus der Stadtverwaltung das Sachgebiet Klimaschutz und Nachhaltigkeit, dessen Leiter, Dr. Peter Stapel, durch die Veranstaltung führte.

Andreas Herschmann, Stadtratsmitglied und Referent für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, begrüßte die rund 50 anwesenden Gäste. „Wir möchten alle Anwohner in Sulzbach von Beginn an eng in die Prozesse der Wärmeplanung einbinden“, betonte er und bedankte sich auch im Namen des Bürgermeisters für das rege Interesse. Zusammen mit Thomas Hirschberger, Mitarbeiter Sachgebiet Klimaschutz und Nachhaltigkeit, führte Herschmann in die Thematik ein und stellte in Aussicht, die Wärmeplanung noch in diesem Jahr abschließen zu können. „Aus der Planung entstehen keine Rechte und Pflichten für Eigentümer“, sagte Hirschberger.

Die Stadt präsentierte gemeinsam mit dem Planungsbüro Energielenker die Ergebnisse aus der Anwohner-Umfrage vom Januar 2024. Angeschrieben wurden 485 Haushalte mit Fragen zu deren Sanierungsabsichten und ihren aktuellen Heizsystemen. „Die gute Rücklaufquote von 60% hat uns begeistert“, freut sich Stadtrat Herschmann. Die generierten Daten fließen in die Erstellung eines Quartierskonzeptes, das im Rahmen der Wärmeplanung erarbeitet wird.

In einem weiteren Teil der Veranstaltung informierte das Planungsbüro Energielenker über die Anforderungen an einen Heizungstausch und stellte die Versorgungsvarianten Biomasseheizung, Wärmepumpe und Wärmenetz vor. „Eine funktionierende Heizung braucht nicht ausgetauscht zu werden“, so Evamaria Zauner vom Planungsbüro. „Die Herausforderung für ein Wärmenetz liegt darin, dass es nur interessant ist, wenn sich auch genügend Anwohner anschließen lassen wollen“, erklärte Zauner den Hintergrund. Zwischen 50-60% Haushalte wären eine gute Anschlussquote. Von der Planung bis zur Realisierung dauert es ca. drei Jahre. Für ein Wärmenetz gibt es aktuell keine Anbieter für Sulzbach.

Im Anschluss stellte Helmut Muthig, Aufsichtsrat Bürgerenergiegenossenschaft BEG Pfaffenhofen, die möglichen Vorteile der Gründung einer „Wärme-Genossenschaft“ für das Wohngebiet Sulzbach vor. Genossenschaftsmitglieder wären gleichzeitig Investoren und Kunden. Sie besäßen gemeinsam eine eigene Wärmeversorgung.

Die Bürgerinnen und Bürger zeigten bei einer abschließende Fragerunde besonderes Interesse an einem Wärmenetz und begrüßten die Zusage der Stadtverwaltung, jedes Entwicklungsszenario unterstützen zu wollen.

Alle Präsentationen des Infoabends gibt es unter pfaffenhofen.de/wärmeplanung.

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