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Tipps für einen naturnahen Garten

Der Festsaal war am Donnerstagabend gut gefüllt.
© © Stadtverwaltung Pfaffenhofen a. d. Ilm

Passend zum frühlingshaften Wetter am gestrigen Donnerstag drehte sich im Festsaal des Rathauses alles um naturnahe Gärten. Referent Markus Gastl konnte zahlreiche Gäste zu seinem Vortrag „Der Drei-Zonen-Garten“ begrüßen.

Gastl ist Erfinder des Drei-Zonen-Gartens. Die Inspiration der Natur etwas zurückzugeben, entwickelte sich bei ihm während einer mehrjährigen Reise durch Amerika. Anschließend kaufte er einen rund 7.500 m² großen Grund in Mittelfranken, der später zum ersten „Hortus Insectorum“ (angelegt nach dem Drei-Zonen-Modell) wurde.

Das Besondere an diesem Garten ist die riesige Vielfalt an Insekten, Schmetterlingen und Pflanzen. „Leben und Erde sind wie ein Traumfänger: Jedes Lebewesen, Insekt, jede Pflanze symbolisiert einen Knoten. Durch Verbinden der Knoten wird ein ‚ökologisches Netz‘ gespannt. Der Mensch liegt in diesem ökologischen Netz wie in einer Hängematte und wird durch dieses getragen. Gehen Arten verloren, ‚fällt‘ der Mensch irgendwann durch das Netz“, so Gastl.

Des Weiteren veranschaulichte Gastl die einzelnen Zonen des Gartens und gab dem Publikum jede Menge Tipps für die Umsetzung eines eigenen Drei-Zonen-Gartens. So könne man beispielsweise mit kleinen Veränderungen viel bewegen, wie etwa mit sogenannten „Naturmodulen“, die man an ein oder zwei Tagen selbst bauen kann. Dazu gehören u. a. ein Reisighaufen, ein Sandarium oder eine Steinpyramide.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Gäste noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Engagiert diskutierten die Teilnehmenden mit Gastl über die Gartengestaltung und Stärkung der Artenvielfalt. Der PAFundDU-Vortrag bildet einen weiteren Baustein zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der Stadt. Weitere Informationen zum Thema Biodiversität gibt es bei Karolina Huber, 08441 78 2324 und karolina.huber@stadt-pfaffenhofen.de sowie online unter pfaffenhofen.de/biodiversitaet

Über den ReferentenMarkus Gastl schuf 2007 mit dem „Hortus Insectorum“ den ersten Garten seiner Art, um die einheimische Vielfalt zu fördern. Er gründete das „Hortus-Netzwerk“, das den Austausch und die Unterstützung für biologisch vielfältige Gärten ermöglicht. 2018 erhielt er die „Bayerische Staatsmedaille für herausragende Verdienste um die Umwelt“. Gastl ist zudem Autor von bisher fünf Büchern und bietet Führungen sowie Vorträge an.

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